Unter diesem Motto sollte eigentlich bereits im letzten Jahr wieder unsere Segelfreizeit stattfinden. Doch wie so Vieles fiel auch die Segelfreizeit der Corona-Pandemie zum Opfer. Umso größer war die Freude als feststand, dass wir in diesem Jahr fahren können. So machten sich am Sonntag, den 08.08.2021, 42 geimpfte und/oder getestete Jugendliche und junge Erwachsene auf den Weg zum Ijsselmeer, um dort eine Woche auf dem Schiff namens Radboud zu verbringen.
Schon auf der Hinfahrt merkte man, wie allen die Gesellschaft in größeren Gruppen gefehlt hat. Schnell bildete sich dadurch eine eingespielte Mannschaft, noch bevor es mit dem Segeln richtig los ging. Am Montag startete dann an einem etwas verregneten Tag unsere Segeltour durch das Ijsselmeer. Von Enkhuizen aus ging es über die Schleuse bei Den Oever raus aufs Wattenmeer, um unser Nachtlager auf Texel aufzuschlagen. Von hier aus ging es am nächsten Tag weiter nach Terschelling. Hier hatten wir die Gelegenheit bei wunderschönem Wetter die Insel zunächst zu Fuß zu erkunden. Am Tag darauf wurde die Erkundung mit Fahrrädern fortgesetzt. Manch einer traute sich sogar nach der längeren Radtour ins sehr kühle Wasser der Nordsee zu springen. Am späteren Mittwochnachmittag sollte es dann endlich weiter gehen mit unserer Segeltour. So wurden die Fahrräder abgegeben und die Segel der Radboud gehisst.
In der Nacht erwartete uns etwas Besonders: wir segelten nicht wie sonst in einen Hafen, sondern blieben die Nacht über auf offener See. Hier konnte die gesamte Crew einen wunderschönen Sonnenuntergang auf „hoher“ See bestaunen und manch Frühaufsteher*innen sogar einen wunderschönen Sonnenaufgang. Nach dem Frühstück brachte uns der Wind wieder zurück aufs Ijsselmeer nach Stavoren - einen Ort, den viele von uns schon von der letzten Segelfreizeit 2018 kannten. So zogen gleich manche los, um ein wenig Zeit an Land zu verbringen, Volleyball zu spielen oder einfach über den Deich zu laufen und die Aussicht zu genießen. Am Freitag segelten wir dann bei sehr starkem Wind und Wellengang ins Markermeer. Hier konnten wir im Hafen der Stadt Hoorn anlegen. Allmählich wurde allen bewusst, dass sich unsere Fahrt langsam dem Ende zuneigt. Insbesondere als wir am Samstag bei unserer Fahrt nach Medemblik am Endpunkt Enkhuizen vorbeisegelten.
Für unsere letzte Nacht hatten wir extra nicht im Hafen von Medemblik angelegt, sondern etwas südlich davon. Dadurch mussten wir nicht so sehr auf unsere Lautstärke achten, da hier, anders als im Hafen, keine Nachtruhe galt. Auch von Vorteil war, dass wir noch ein wenig im Ijsselmeer schwimmen gehen konnten. Hier schwang sich fast die gesamte Crew über ein Seil ins angenehm kühle Wasser. Nach einer Woche kehrten wird dann erschöpft aber mit vielen neuen und schönen Erinnerungen nach Enkhuizen zurück. Von hieraus ging es dann am 15.08.21 nach dem gemeinschaftlichen klar Schiff machen wieder zurück nach Heusenstamm…