Mit seiner Abschlussvisitation des neuen Pastoralraums Heiliger Bardo - Wetterau Nord hat der Mainzer Bischof Dr. Peter Kohlgraf seine Besuche durch die Wetterau nunmehr beendet.
Als letztes Ziel seiner Reise galt Ober-Mörlen mit der größten Pfarrkirche der Region. Dem feierlichen Hochamt am Sonntag, den 30. März wirkten mit die Pfarrer David Rühl und Tobias Rossbach. Der Gottesdienst wurde von den Usatalbläsern und dem erweiterten Kirchenchor musikalisch bzw. gesanglich begleitet.
Zum festlichen Bischofsbesuch agierten Regionalkantorin Eva-Maria Anton als Organistin, Witold Tuszynski als Dirigent der großen Chorgemeinschaft und Noah Jüngel aus Oppershofen an der Orgel. Neben den Ober-Mörler Kirchenchoraktiven haben auch Sängerinnen und Sänger der Chöre, Scholas und Singgruppen aus Bad Nauheim, Butzbach und Oppershofen mitgewirkt. Solistin war an diesem Morgen Lara Sokoli aus Bad Nauheim. Dies alles verlieh der heiligen Messe noch mehr Glanz, Klang, Fülle und Ausdruck.
„Der Bischof braucht die Menschen“, so die begrüßenden Worte von Dr. Kohlgraf. In seinen Ausführungen kamen die vielen schönen Eindrücke und Erlebnisse zu Gehör, welche er in den letzten Wochen in der Wetterau erlebte. Mit dem irischen Segenswunsch „Möge die Straße uns zusammenführen“ als Danklied, schloss der große Chor den Gottesdienst und setzte ein Zeichen für den gemeinsamen Weg im neuen Pastoralraum. Übergreifendes Chorwirken durch Gastsängerinnen und Gastsänger aus benachbarten Pfarreien soll auch zukünftig eine gute Option für ein gemeinsames Singen zu kirchlichen Hochfesten in den zusammengeschlossenen Pfarrgemeinden sein. „Unsere Stimme zu erheben und unser ureigenes Lied laut in die Welt zu schicken ist unser Auftrag und Ziel“, so gibt es ein aussagekräftiger Chorspruch wieder.
Nach dem gelungenen gesanglichen Zusammenwirken fand man sich im Pfarrzentrum Bonifatiussaal ein und hatte die Möglichkeit dem Mainzer Oberhirten persönlich zu begegnen und sich eine Signatur ins Gotteslob als Erinnerung an einen festlichen Sonntagvormittag geben zu lassen.
Im Bistum Augsburg wurde im Mai 2024 gepredigt: "Die Musik ist eine Sprache des Himmels" - Zum einen, weil Musik etwas Wunderbares ist, Musik führt Menschen zusammen und stiftet Gemeinschaft, zum anderen, weil auch der Kirche ohne Musik etwas Wesentliches fehlen würde, ist sie doch eine starke Form der Verkündigung.
Bischof von Passau Stefan Oster predigte im Juni 2018: „Die Lieder sind schon da! Was ich nachvollziehen kann ist, dass es in der Menschenseele, und ich glaube wirklich in jeder, etwas sehr Tiefes und Schönes gibt, was den Charakter des „von selbst“ hat. Warum ist unser Leben so oft nicht einfach ein Lied oder ein Tanz? Wer singt betet doppelt.“