Weihnachtskrippe in Maria Himmelfahrt Nieder-Mörlen feiert Jubiläum

20-jähriges Jubiläum der Nieder-Mörler Weihnachtskrippe

Weihnachtskrippe Maria Himmelfahrt_20-jähriges (c) Dr. Peter Woelfing, KKG Maria Himmelfahrt Nieder-Mörlen
Datum:
Do. 7. Nov. 2024
Von:
Dr. Peter Woelfing

Und so begann es vor zwanzig Jahren: „Wie gefällt Ihnen unsere derzeitige Krippe?“ fragte der damalige katholische Seelsorger in Nieder-Mörlen, Pater Jacob, nach einem Weihnachtsgottesdienst Dr. Peter Woelfing. „Ehrlich gesagt überhaupt nicht. Die Figuren selbst sind zwar schön, aber viel zu groß im Verhältnis zur Krippe“, war seine Antwort. „Das sehe ich auch so und deshalb werden sie eine andere bis zum nächsten Weihnachtsfest bauen“, so die Reaktion von Pater Jacob.

Er hatte nämlich mitbekommen, wie er später preisgab, dass Woelfing für sich und seine Kinder bereits privat drei kleinere Krippen aus Holz gefertigt hatte.

Es brauchte einige Zeit bis ihm dämmerte, dass dies kein Scherz von Pater Jacob war. Eine Krippe für unsere Kirche, in dieser Größenordnung, bereitete Woelfing zunächst ziemliches Kopfzerbrechen.

Bestärkt durch Ehefrau Christa „das schaffst du“ fasste er Mut und so entstanden erste Skizzen. Zwei davon gefielen Pater Jacob besonders gut, sodass nach Auswahl eines Modells mit der praktischen Arbeit begonnen werden konnte.

Schnell wurde jedoch klar, für Podest und Krippe zusammen waren elf Monate Zeit wahrscheinlich zu kurz. So kam Schwager Norbert Margraf ins Spiel, selbst ein Hobbyhandwerker, der sich mit Schweißarbeiten auskannte. „Du baust das Untergestell und das Podest, ich die Krippe“ so Woelfing, Schwager Norbert sagte zu und so ging es gemeinsam ans Werk.

Auf Millimeterpapier, damals noch ohne Computer, entstand Woelfings Aufmaß für den Krippenbau. Ab jetzt wurde zugeschnitten, geschnitzt, geschliffen, geschraubt und lackiert. Zweimal wurden die fertigen Teile in der Kirche angepasst.

Ein paar Tage vor Heiligabend war alles soweit geschafft und Ehefrau Christa nähte noch in aller Eile einen provisorischen Vorhang für das Podest.

Das Ergebnis war ein sehr harmonisches Gesamtwerk, bestehend aus ca. fünfzig Einzelteilen, welches unter der Kanzel einen passenden Platz fand.

So erfreut die Krippe, mit ihren wunderschönen Figuren, seit 20 Jahren die Gottesdienstbesucher in der Advents- und Weihnachtszeit