Gerda Hasenfuß für über 60 Jahre Organistentätigkeit geehrt

Frau Gerda Hasenfuß wurde in der vergangenen Woche für ihre über 60jährige Tätigkeit als Organistin eine Ehrenurkunde des Bischofs von Mainz, Dr. Peter Kohlgraf, überreicht, verbunden mit Dank und Glückwünschen des Diözesanpräses des Cäcilienverbandes, Herrn Geistlichen Rat Pfarrer Henning Priesel und Herrn Diözesankirchenmusikdirektor Lutz Brenner. 

Wegen Corona musste die Ehrungsfeier im vergangenen Mai abgesagt werden. Mit einem Blumenstrauß und mit vorgeschriebenem Abstand überreichte nun Frau Andrea Herbert im Namen der Ludwigshöher katholischen Gemeinde und der Pfarrgruppe die Urkunde. 

Die AZ hat vor gut zehn Jahren über Frau Hasenfuss geschrieben: 

"Gerda Hasenfuß (Jahrgang 1934) erinnert sich an ihr Elternhaus in Gimbsheim. Viel hat die Mutter mit den Kindern Gerda, Hedwig und Edmunde gesungen und damit ihre Musikalität gefördert. Alle drei spielten Orgel. Das Klavier bei der Tante nebenan bot die Grundlage. Den Unterricht gab Lehrer Muth von 1943 bis 1948. Pro Stunde kostete dies 2,50 Reichsmark und zwei Briketts. In der Kirche spielte sie zunächst auf dem Harmonium, weil die Orgel für die Restaurierung jahrelang zerlegt war. Ihr erstes Orgelspiel war erst 1952 möglich und das auch noch gleich zum Requiem für ihren Vorgänger, den Organisten Grünewald. Von 1952 bis 1954 besuchte sie das Bischöfliche Institut für Kirchenmusik in Mainz. Die Heirat nach Ludwigshöhe 1956 führte in den Winzerbetrieb. 1970, mit der Einführung des neuen Gesangbuchs, engagierte sie sich ständig in beiden Kirchengemeinden. Sie habe immer gerne Orgel gespielt. In ihrer wenigen Freizeit sang sie im Chor und war bei der Landfrauenarbeit dabei." 

Frau Hasenfuß hat im Dezember 2019 ihren letzten Gottesdienst musikalisch in Ludwigshöhe begleitet. 

Wir schließen uns dem Dank und den Glückwünschen des Bischofs an und wünschen Frau Hasenfuß noch viele Jahre in Gesundheit und Glück.