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Kolping Vorstand: Generationenwechsel und Abschied

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Datum:
Di. 2. Jan. 2024
Von:
Andreas Artiaga Hahn

NIERSTEIN

Weihnachtsgeschenk der Mitgliederversammlung an die Kolpingfamilie: Sie hat einen neuen Vorsitzenden. Einstimmig gewählt wurde Jochen Settili. Vorzustellen braucht man den neuen Vorsitzenden nicht. In Nierstein und drumherum ist er wohlbekannt und gut vernetzt. Im Info – Dienst Kolping AKTUELL stellt er sich selbst vor und benennt gleich seine Absichten. Stichworte wie musikalische, theologische und gesellige Veranstaltungen wie auch Zusammenarbeit mit Niersteiner Vereinen machen neugierig. Ausdrücklich spricht Settili auch den kirchlichen Platz der Kolpingfamilie an: In der kommenden Pfarrei und der Ökumene. „Im Zentrum des ganzen soll nach wie vor der Gottesdienst und die feiernde Gemeinde stehen“. Mit dem Vorstand will er noch im Januar ein vorläufiges Programm erstellen und veröffentlichen.

Vorstand und Kolpingfamilie gratulieren herzlich und freuen sich auf zielorientierte und nachhaltige Zusammenarbeit.

Zeitgleich damit ging ein einschneidender Abschied im Vorstand einher. Uta Settili – Eckert musste aus Alters- und Gesundheitsgründen ihre Engagements bei Kolping und in St. Kilian beenden. Da waren zwei Verabschiedungen fällig: Die Kolpingfamilie und das Kolpingwerk verabschiedeten Settili – Eckert im zweiten Teil der Mitgliederversammlung. Den herzlichen Dank der Kolpingfamilie Nierstein und des Vorstands sprach Präses Hermann Josef Zorn aus. Er betonte, dass im Kolpingwerk schon seit Jahrzehnten Frauen Leitungspositionen wahrnehmen und bezeichnete das als frühen Beitrag zur Reform der Kirche. Zorn zitierte die anderen Vorstandsmitglieder, die herzlich und empathisch ihrer Uta Dank und Anerkennung aussprachen. Als Zeichen der Wertschätzung überreichte Vizepräses Thomas Catta im Namen des Vorstands Settili – Eckert einen Präsentkorb gefüllt mit nahrhaften und schmackhaften Spezialitäten. Ein Büchergutschein und ein Blumengebinde rundeten die Geschenke ab.

Dass Uta Settili – Eckert weit über den Horizont der Niersteiner Kolpingfamilie hinaus dachte und wirkte, zeigten die herzlichen Dankesworte von Markus Berlep, dem Vorsitzenden des Kolping Bezirksverbandes Rheinhessen und Klemens Euler, dem Geschäftsführer des Kolping Diözesanvorstands. Beide hoben das engagierte Wirken Settili – Eckerts auf verschiedenen Verbandsebenen hervor und dankten dafür. Der Diözesangeschäftsführer überreichte Settili – Eckert die bronzene Ehrenbroschette des Diözesanverbandes.

Den anderen Teil von Uta Settili – Eckerts Engagement würdigte die Pfarrgemeinde St. Kilian in einer adventlichen Vorabendmesse. In seiner Predigt betonte Pfarrer Johannes Kleene, dass Settili – Eckert konsequent Adolf Kolping nachgefolgt sei dessen soziales Wirken zu seiner Zeit den arbeitslosen, wandernden Handwerksgesellen im „Gesellenverein“ Heimat und Weiterbildung anbot. Mit Blick auf die aktuelle Situation im Bistum Mainz erläuterte er, dass künftige Seelsorge sich nicht nur in örtlichen Pfarreien abspiele, sondern auch in sog. „Kirchorten“, zu denen auch Mitgliedsverbände wie Kolping zählten. Mit ihrem doppelten Engagement habe Uta Settili – Eckert das selbstverständlich praktiziert. Als Höhepunkt überreichte er im Auftrag von Bischof Peter Kohlgraf Uta Settili – Eckert die Medaille „Dank und Anerkennung des Bistums Mainz“ mit entsprechender Urkunde des Bischofs.

Hermann Josef Zorn, Präses