Als promovierter Philologe und Kenner der Antike hielt uns Pfr. Dr. Christoph Klock einen spannenden Vortrag. Beginnend mit dem Edikt von Kaiser Julian (Apostata) von 362, das christlichen Lehrern das Lehren heidnischer Literatur verbot.
Dann ging es weiter über den kultur- und geistesgeschichtlichen Kontext und die Bedeutung und Tradition der Mythen an sich: die heidnischen Mythen wurden tradiert vor allem über die Erzählung (Rhetorik), das Schauspiel (Tragödie) und die Litaratur (Dichtung).
Auch die Kunst stand im Fokus des Vortrags: durch zahlreiche Beispiele wurden Parallelen in der Darstellung von antiken Gottheiten und Heroen zu christlichen Motiven deutlich, etwa bei Orpheus und dem „guten Hirten“. Schließlich war Pfr. Klock bei Homers Odyssee angelangt und der allegorischen Deutung des Mosaiks über die Argonautenfahrt an den Sirenen vorbei.
Über 30 junge Leute, viele davon auch von der Unitas Palatia Darmstadt, ließen sich an dem Abend auf diese Reise ein. Christoph Klock freute sich über einen Darmstädter Krimi und Darmstädter Schokolade als Dankeschön.