„Alles, was wir haben, sind nur Gottes Gaben“

Skizzen zu einer Theologie der Gabe (Kooperation mit ILF, Mainz)

Datum:
Termin: Montag, 09.02.15 - 14:30 - Mittwoch, 11.02.15 - 13:00
Art bzw. Nummer:
K 15-02
Ort:
Wilhelm-Kempf-Haus, Wiesbaden-Naurod
Wilhelm Kempf Haus 1
65207 Wiesbaden-Naurod
Die Siegener Theologin Veronika Hoffmann hat in ihrer Habilitationsschrift aus dem Jahr 2013 „Skizzen einer Theologie der Gabe“ vorgelegt. Es geht um ein „Verständnis von Geben, Empfangen und Erwidern“, das auch die Grundstruktur des dogmatischen Traktates „Gnadenlehre“ darstellt.

 

Zentrale zum Teil strittige theologische Themenfelder werden in den Blick genommen:

Jesus Christus als „Gabe an Gott“? Daraus folgend die Eucharistie als ein „Opfer“, bei dem „Christus dem Vater dargebracht wird“?

Zwei zentrale Problemkreise kommen hier zusammen: Der Begriff des Opfers ist vieldeutig und belastet: Was kann im christlichen Glauben damit überhaupt gemeint sein? Und die Rede von einer „Gabe an Gott“ weckt den Verdacht, hier müsste etwas „verdient“ werden. Schenkt Gott seine Gnade denn nicht ganz umsonst, ohne etwas von uns zu erwarten?

Sozialwissenschaften, Philosophie und Theologie haben in den letzten Jahren die „Gabe“ wiederentdeckt, Exegeten haben die Bedeutung des Opfers im Alten Testament neu erforscht. Von dort aus tun sich spannende neue Möglichkeiten auf, mit den genannten Fragen umzugehen.


Arbeitsformen und Methoden:

 -          Input, Referat

-          Gruppen- und Plenumsarbeit

 

Literatur:

 Veronika Hoffmann, Skizzen zu einer Theologie der Gabe, Freiburg 2013