Christusmystik und Gemeindekonflikte

Der Erste Brief des Paulus an die Korinther

Datum:
Termin: Freitag, 03.11.17 - 15:30 - Samstag, 04.11.17 - 16:00
Art bzw. Nummer:
K 17-28
Ort:
Kloster Jakobsberg
Bei der Lektüre des Ersten Korintherbriefes des Paulus erschließt sich nicht sofort ein Gesamtzusammenhang. Große Texte finden sich darin, etwa jener von der Torheit des Kreuzes und das Hohelied der Liebe. Texte, in denen die tiefe Verbundenheit des Paulus mit Christus zu spüren ist, ohne die er seine charismatische Wanderexistenz wohl kaum hätte führen können.

Der Apostel geht aber auch auf viele Einzelfragen ein, die ihm die Korinther wahrscheinlich in einem früheren Brief gestellt haben – im Text kenntlich an den „péri-Stellen“ („…bezüglich…“), die deutlich machen, dass das behandelte Thema nicht von Paulus selbst aufgebracht wurde. Die Einzelthemen reichen von Konflikten zwischen verschiedenen Gruppen in der Gemeinde über Rechts- und Moralfragen, Lebensformen und -ordnungen bis hin zur rechten Feier des Herrenmahls und zur Auferstehung der Toten. Ein Brief, der wie die ganze Person des Paulus einerseits existenziell herausfordert, andererseits aber auch zeigt, wie dessen tiefe Christuserfahrung sich in die Höhen und Tiefen konkreter Pastoral hinein brechen lässt. Der Kurs begibt sich auf die Spur des Paulus bei den Korinthern – mit existentiellen und pastoralen Fragen von heute.

 

Arbeitsformen und Methoden:

-          Lektüre von Bibeltexten und ausgewählten Auslegungen

-          Impulsreferate

-          Eindrücke aus Liturgie, Musik und Kunst

 

Literatur:         

Hans-Josef Klauck: Gemeinde zwischen Haus und Stadt. Kirche bei Paulus. Freiburg im Breisgau 1992.

Christian Lehnert: Korinthische Brocken. Ein Essay über Paulus. Berlin 2014.

 

Anmeldeschluss ist der 15.09.2017