Gedenken ist eine Herausforderung, in der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft zu gestalten.
Gedenken in diesem Sinn ist Aufgabe des Christentums, das die Stimme der Opfer in der Geschichte nicht dem Vergessen preisgeben darf.
Die Kursteilnehmer/innen stellen sich den Fragen des Gedenkens:
Durch Informationen über das, was sich im Vernichtungslager Buchenwald ereignet hat und in der Art und Weise, wie das Gedenken hier Ausdruck findet (Gestaltung des ehemaligen KZ-Geländes, Gedenkfeiern, Mahnmal...).
In der Auseinandersetzung mit der Biographie von Menschen, die nach Buchenwald deportiert und dort ermordet wurden (so weit möglich mit Biographien der Menschen, die aus der Heimat oder dem jetzigen Arbeitsfeld der Kursteilnehmer/innen stammten und in Buchenwald waren).
In der konkreten körperlichen Arbeit in der Gedenkstätte und an Fundstücken aus dem Konzentrationslager.
Im Gespräch mit einer/einem Überlebenden des Lagers.
Im Kontakt mit Initiativen und Kirchengemeinden, die selbst im Rahmen der Gedenkstätte Gedenkveranstaltungen oder Initiativen durchführen.
Möglicherweise in der Entwicklung einer eigenen Gedenkfeier im Rahmen der Kurswoche.
Ziel des Kurses ist die Auseinandersetzung mit der Bedeutung und Gestaltung von Gedenkfeiern im Kontext der Praxisfelder der Kursteilnehmer/innen und auf dem Hintergrund einer Theologie des Gedenkens.
Beginn: Sonntag, 09.05.2004, 18.00 Uhr
Ende: Samstag, 15.05.2004, 10.00 Uhr