Bibliodrama-LeiterInnen formulieren häufig den Wunsch, selbst einmal wieder Mitspielende/r zu sein und einen Ort zu haben, die erlebte Praxis mit KollegInnen zu reflektieren und zu vertiefen. Wir laden zu zwei Studientagen ein, deren Schwerpunkt das Bibliodrama als praktische Exegese sein soll: Der Fokus liegt auf der „Fiktionalität“ biblischer Texte und der Inszenierung der „Fiktionalität“ im Bibliodrama.
Biblische Geschichten sind (meistens) fiktional: „story“ nicht „history“, d.h. sie sind Geschichten und nicht Geschichte, die beschreibt, „wie es eigentlich gewesen ist“. Die Entdeckung der Fiktionalität ist die Voraussetzung dafür, dass ein Bibeltext seine Botschaft entfalten und die Botschaft hier und heute kommuniziert werden kann, dass die Glaubenskommunikation im Bibliodrama sich entwickeln und so das Bibliodrama „gelingen“ kann.
An diesen Studientagen soll die Frage behandelt werden, wie das Bibliodrama die Fiktionalität der biblischen Erzählungen – das „Als-ob“ der biblischen Geschichten – inszeniert. Dabei können sich weitere Fragen der TeilnehmerInnen zum theologischen Ort und zur didaktisch-methodischen Seite des Bibliodramas assoziieren.
Teilnahmevoraussetzungen:
- abgeschlossene Ausbildung zur Bibliodrama-Leiterin bzw. zum Bibliodrama-Leiter im TPI
- mehrjährige reflektierte Bibliodrama Praxis
- Teilnahmem an beiden Studientagen
1. Studientag: 10.05.- 11.05.2005. Kath. Landvolkhochschule, Kyllburg
2. Studientag: 11.07.- 12.07.2005, Marienburg, Bullay
