Sie erlernen eine Methode für die Arbeit mit unterschiedlichen Gruppen in ihrer ganz konkreten, pastoralen Praxis. Auf spielerische, selbst bestimmte, ressourcenorientierte und sanfte Weise lädt das STR die Teilnehmer/-innen dazu ein, eigene innere Bilder und Erinnerungen wahr- und ernst zunehmen. Dabei wird aus dem Schatz der eigenen Erfahrung immer nur ein Ereignis zum Thema. Jedes Spiel folgt festen Regeln. Die Leitung interpretiert oder analysiert nicht, sondern spielt in Modellfunktion mit und „zeigt wie sie sich´s vorstellt“ (Frau Dr. A. Stein, Begründerin des STR). (Trotz des Namens hat diese Methode wenig mit dem klassischen pädagogischen Rollenspiel zu tun.)
Für die pastorale Arbeit sind vor allem diejenigen Spielformen interessant, die die religiöse Entwicklung fördern, den Austausch über Glaube und Spiritualität anregen, die Bibel verlebendigen, zur Bearbeitung von Belastungs- und Krisensituationen beitragen oder allgemein zum bewussten Umgang mit Sinnfragen einladen. So können z.B. die eigene Erfahrung mit einzelnen Sakramenten, Aspekte eines kirchlichen Festes aus dem Jahreskreis, eigene Lebenserfahrungen, Elemente des religiösen Lebens wie das eigene Gebet oder schließlich auch biblische Texte mit dem STR spielerisch in der Gruppe erlebt und besprochen werden.
Da diese Methode in den Trägerdiözesen des TPI bisher wenig bekannt ist, braucht es vielleicht ein bisschen Mut und auch Neugier, sich anzumelden.
Termine:
jeweils im Bildungshaus der Franziskanerinnen in Waldbreitbach
Leitung:
Dr. Katrin Brockmöller, Dozentin am TPI, brockmoeller@tpi-mainz.de, STR-Anwenderin Egbert Wisser, STR - Gruppentherapeut und Ausbilder (vgl. auch www.asis.de)
Ausbildung im Sozialtherapeutisches Rollenspiel(vgl. Adelheid-Stein-Instituts für Sozialtherapeutisches Rollenspiel e. V.)
Das STR ist eine eigenständige Methode für die Sozialtherapie, die pastorale Arbeit, die Erwachsenenbildung und Supervision. Es bietet Spielformen zur Verbesserung der Selbst- und Fremdwahrnehmung (Wahrnehmungszentrierte Spiele), des Sozialverhaltens in Gruppen (Gruppenzentrierte Spiele) sowie der Wahrnehmung, Strukturierung und Lösung aktueller Probleme (Problemzentrierte Spiele).
Das STR kann mit seinen drei charakteristischen Merkmalen:
gerade in unserer Zeit Solidarität gegen Singularisierung und Resignation setzen.Das STR ist in der Lage, Selbsterfahrung zu vermitteln und berufliche Situationen in der Supervision zu klären.
Das STR ermöglicht eine Erweiterung des eigenen Verhaltensrepertoires, will die Selbstheilungskräfte aktivieren, die Kreativität und Phantasie fördern und erweitert die soziale Kompetenz der Gruppenmitglieder.
Methodische Prinzipien:
Mehr Informationen unter www.asis.de