In der homiletischen Fachdiskussion fristet das Thema ein Nischendasein und wird in der Regel in den Bereich der Religionspädagogik verschoben.
Ein Schritt für einen Neuansatz könnte der Blick auf das sein, was Kinder als ihre Theologie mitbringen. Als Erwachsene/r staunt man häufig über die theologische Weisheit und Erkenntniskraft von Kindern. In ihren spontanen Äußerungen offenbaren sie nicht selten eine hohe Kompetenz hinsichtlich der großen theologischen Fragestellungen (Eschatologie, Schöpfungstheologie, Christologie).
Wenn Predigerinnen und Prediger das theologische Wissen von Kindern ernst nehmen, kann das für sie eine Weitung des eigenen theologischen Horizontes bedeuten und Möglichkeiten eröffnen, kindgemäßer und zugleich theologisch qualitätvoll Kindern den Glauben zu erschließen.
Beiden Fragestellungen soll im Kurs nachgegangen werden:
- Welche Theologie/n bringen Kinder mit?
- Welche Folgerungen sind daraus für Inhalte und Gestaltungsformen der Kinderpredigt zu ziehen?