Luther in ökumenischer Perspektive

Abschied von konfessionellen Klischees (Kooperation mit dem Zentrum Oekumene EKHN/EKKW)

Datum:
Termin: Montag, 28.08.17 - 10:30 - Mittwoch, 30.08.17 - 13:30
Art bzw. Nummer:
K 17-18
Ort:
Ev. Bildungsstätte Ebernburg
500 Jahre nach der Veröffentlichung seiner Thesen wird Martin Luther im Jahr 2017 im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses und theologischer Diskurse stehen. Um die Deutung Luthers wird ebenso lange gestritten: ist Luther zunächst einmal als Mensch des Spätmittelalters zu erklären, der „reformatorische Durchbruch“ vielleicht eher als Prozess zu denken (Volker Leppin), oder war er ein „biographischer Sonderfall“ (Bernd Moeller) und „Rebell wider Willen“ (Luthermusical)?

Der Kurs möchte zur Beantwortung dieser Fragen jene Schriften Martin Luthers lesen, die zu reformatorischen Basisdokumenten wurden. Dies soll jeweils mit einem Ausblick auf die Rezeption verknüpft werden: wie wurden diese Texte im Zeitalter der Konfessionalisierung in der „altgläubigen“ Theologie rezipiert, wie ist der gegenwärtige Stand der ökumenischen Diskussion?

Dieser Kurs wird in ökumenischer Kooperation durchgeführt: Träger sind das Zentrum Oekumene der EKHN/EKKW und das TPI; die Teilnehmenden werden aus den evangelischen Landeskirchen und den katholischen Diözesen erwartet.

 

Arbeitsformen und Methoden:

 Impulse durch Referate, Textarbeit, Ausstellung zu Lutherbildern

 

 Literatur:

- Volker Leppin, Martin Luther. Vom Mönch zum Feind des Papstes, Darmstadt 2. Aufl. 2015.

- Dorothea Sattler / Volker Leppin (Hg.), Reformation 1517 – 2017: ökumenische Perspektiven, Freiburg 2014.