Biblische Gestalten werden häufig zum Thema filmischer Interpretationen:unmittelbar, verfremdet, typologisch, in Andeutungen, in Neuinterpretationen.
Maria und Maria aus Magdala gehören zweifellos zu den profiliertesten Figuren des Neuen Testamentes. Immer wieder haben sie Autoren und Regisseure zur filmischen Auseinandersetzung angeregt. Ein ebenso weiter wie faszinierender Fächer tut sich auf: von den in sich bereits sehr pluralen Bildern der Mutter Jesu und Maria Magdalenas im Bibellfilm bis hin zu modernen und postmodernen Brechungen und neuesten, teils bedenkenswerten teils spekulativen Suchbewegungen.
In der Tagung sollen zunächst die theologischen Implikationen der filmischen Annäherungen an diese beiden Frauen herausgearbeitet werden; danach richtet sich der Blick auf Frage nach der möglichen Relevanz dieser Interpretationen für die Verkündigung und für den Religionsunterricht.
Inhalt und Form sind nicht voneinander zu trennen. Neben der Analyse des Inhalts werden daher auch filmische Form- und Stilfragen Gegenstand der Tagung sein, um auf diesem Weg zu qualitativen Kriterien für eine kritische Betrachtung des Mediums "Film" zu gelangen.
