Unter den Erstunterzeichnern des Manifests finden sich auch Bischöfe und eine Reihe führender Persönlichkeiten aus charismatisch orientierten Neueren Geistlichen Bewegungen. Aber ist das das Bild einer missionarisch-diakonischen Kirchenentwicklung, die sich an den Zeichen der Zeit orientiert und die Vorgaben des II. Vatikanischen Konzils umsetzt: „Ich will, dass mein Land zu Jesus findet“? Rainer Bucher konstatierte vor einiger Zeit, dass der Begriff des Missionarischen, wenn man ihn außerhalb kircheninterner Mauern benutze, „vor allem hilflos bis peinlich“ wirke. Jedenfalls ist beim Thema Mission „Dampf in der Bude“ und es geht um nichts weniger als die Grunddimension des Christlichen, nämlich in der Sendung Jesu Christi zu stehen und dem Wachsen des Reiches Gottes verpflichtet zu sein. Es lohnt sich, diesen Grundfragen zu stellen und sich neu des eigenen theologischen Koordinatensystems zu vergewissern.
Der Studientag des TPI lädt dazu ein, die Thesen des Mission Manifest gemeinsam zu lesen, zu diskutieren und theologisch zu reflektieren.
Unser Gesprächspartner und Fachmann dazu ist der Leiter des Schweizerischen Pastoralsoziologischen Instituts und ausgewiesene Missionswissenschaftler Dr. Arnd Bünker aus St. Gallen.
Literatur: