Mit Leiden-schaf(f)t im pastoralen Beruf!

Kirchlicher Dienst zwischen persönlicher Überzeugung und amtlichem Anspruch

Datum:
Termin: Freitag, 21.06.13 - 10:00
Art bzw. Nummer:
K 13-28
Ort:
Hildegardforum, Rochusberg 1, 55411 Bingen
Große Weißgasse 15
55116 Mainz
http://www.hildegard-forum.de/
Wunibald Müller benennt vier Spannungsfelder im pastoralen Beruf: die persönlichen Überzeugungen - die ausgesprochenen und unausgesprochenen Erwartungen des Arbeitgebers Ideale von Dialog und Begegnung auf Augenhöhe - Macht, Eifersucht, Konkurrenz, Über- und Unterordnung der eigene Lebensstil - Erwartungen des kirchlichen Arbeitgebers die eigenen Grenzen von psychischer und physischer Belastung - Erwartungen der Kirchen und der Menschen vor Ort

Wunibald Müller benennt vier Spannungsfelder im pastoralen Beruf:

  • Da sind die persönlichen Überzeugungen, die mit der eigenen Berufung verknüpft sind, sich mit theologischen Optionen verbinden, gesättigt sind durch viele Jahre der Berufserfahrung. Und obwohl es im pastoralen Dienst große Freiheit zur Gestaltung gibt, werden manchmal die ausgesprochenen und unausgesprochenen Erwartungen des Arbeitgebers in Spannung dazu empfunden.
  • Viele tragen in sich hohe Ideale von Dialog und Begegnung auf Augenhöhe. Sie erleben aber im eigenen Verhalten und bei anderen Macht, Eifersucht, Konkurrenz, Über- und Unterordnung – und man weiß nicht, wie man damit umgehen kann.
  • Kirchliche Mitarbeiterinnen sind nicht anders als die Menschen für die sie da sind. Sie sind Teil einer individualisierten Gesellschaft, pflegen ihren je eigenen Lebensstil, wählen die Formen ihrer religiösen Praxis, gestalten ihre Beziehungen, … das geht nicht immer konform mit den (vermuteten?) Erwartungen des kirchlichen Arbeitgebers.
  • Manche Kolleginnen und Kollegen kommen an die eigenen Grenzen von psychischer und physischer Belastung angesichts der großen Erwartungen der Kirchen und der Menschen vor Ort, der Strukturveränderungen, der Veränderung der religiösen Bindung, … Jede/r kennt von sich oder im Umkreis Fälle und Phänomene von Burnout.

 

 

Wie kann man unter solchen Bedingungen

 

  • gute, persönliche, nahe Beziehungen aufbauen und pflegen?
  • Freude, Kreativität, Zufriedenheit, Dankbarkeit in der Arbeit erfahren?
  • eine Spiritualität entwickeln und leben, die hilft, mit den Herausforderungen des Lebens und des Berufes erfolgreich zurande zu kommen

 

Das sind auch die Fragen, denen Dr. Wunibald Müller aus dem Recollectiohaus in Münsterschwarzach tagtäglich begegnet und mit Menschen um Antworten ringt. Das TPI nimmt seine Veröffentlichung „Zerreißprobe“. Kirchlicher Dienst …“ zum Anlass kurzfristig diesen Studientag im Verbund der Trägerdiözesen und dem Bistum Fulda anzubieten.

 

Im Wechsel von Vortrag, Austausch und Diskussion in kleineren und größeren Gruppen wollen wir Ihnen einen Tag anbieten, der Ihr „persönliches Seil“ stärkt.

 

 

Termin:                                 Freitag, 21. Juni 2013

Ort:                                         Hildegard-Forum, Rochusberg, Bingen am Rhein

Zeit:                                       Beginn 10.00 Uhr (ab 09.30 Uhr Kaffee, wer möchte); Ende 16.00 Uhr

Kosten:                                 TN aus den Trägerdiözesen TPI-Tagessatz 23 EUR, Sonstige 30 EUR

Referent:                               Dr. Wunibald Müller, Recollectio-Hauses der Abtei Münsterschwarzach

Leitung:                                 Dr. Katrin Brockmöller und Dr. Christoph Rüdesheim

Anmeldung:                         06131 270880 oder info@tpi-mainz.de