Gegenwartskunst fordert Seh- und Hörgewohnheiten heraus und stellt sie infrage. Manches ist unbequem, irritierend, manches vielfach verschlüsselt. Wer Kunst erlebt, kann darin Gefallen oder Widerstand, Belehrung, Inspiration, vielleicht sogar Erleuchtung finden.
Die Begegnung mit Kunst wird mitunter als religiös besetzter Akt verstanden. Kunst ist nicht sichtbar, sondern macht sichtbar. So reflektieren Kunstwerke religiöse und gesellschaftliche Phänomene ihrer jeweiligen Gegenwart und bergen explizite und implizite theologische Konzeptionen. Auch dort, wo sie zu überlieferter Religion Abstand hält, greift Kunst weiterhin Momente des Religiösen auf. All dies kann höchste Relevanz für Theologie, Pastoral, Predigt, Erfahrungsräume in Gegenwart und Zukunft haben.
Ziel einer eintägigen Exkursion wird eine Sonderausstellung zur Gegenwartskunst im erweiterten Rhein-Main-Gebiet sein. Ort und Ausstellungsthema legen wir fest, sobald die Planungen der Museen und Ausstellungsorte für diesen Zeitpunkt bekannt sind.
Arbeitsformen und Methoden:
Kurze Inputs, Sehaufgaben, Reflexion und Reaktion
Literatur:
Pirker, Viera (2017): Gegenwarts-KünstlerInnen reagieren auf Religion: Eine Horizonterweiterung für religiöse Bildung, Österreichisches Religionspädagogisches Forum, 25 (1), S. 126-138. http://oerf-journal.eu/index.php/oerf/article/view/128.
Pirker, Viera (2019): Die Zukunft ist unnatürlich. Theologische Erkundungen zur Venedig-Biennale, Feinschwarz, 18.10.2019. https://www.feinschwarz.net/die-zukunft-ist-unnatuerlich-biennale/
Zielgruppe:
Alle pastoralen Berufsgruppen
Kursleitung:
Dr. Regina Heyder
Referentin:
Prof. Dr. Viera Pirker
Termin:
16.04.2021
Ort:
Sonderausstellung Gegenwartskunst im erweiterten Rhein-Main-Gebiet
Kosten:
auf Anfrage
Anmeldung:
bis 07.03.2021
Momente des Religiösen
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