In einer Zeit, in der man von einer „Vitalitätshemmung“ der Kirche sprechen kann, leiden viele Seelsorger/innen unter den volkskirchlichen Strukturen. Sie erfahren sich, wie der Titel des Intervallkurses (ein Zitat von Bischof Klaus Hemmerle) es andeutet, als Nachlassverwalter und kaum mehr als Wegbereiter. Im Zuge der alltäglichen Arbeit und der pastoralen Mühen bleibt wenig Zeit für innovative Ansätze. Das geht zu Lasten der Berufszufriedenheit der hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiter/innen und Pfarrer. Der Intervallkurs eröffnet einen Prozess, der eine gesellschaftlich relevante evangeliumsgemäße Pastoral im Auge hat und den Seelsorger/innen Gewissheit und Sicherheit im pastoralen Handeln ermöglicht. In der Profilierung und Umgestaltung der pastoralen Landschaft liegt der Schlüssel zu motiviertem Handeln, höherer Berufszufriedenheit und erfolgreichem pastoralen Handeln – ohne wehmütiges Zurückschauen in die Vergangenheit.
Der Kurs ist in drei Lernschritte gegliedert:
• Analyse der persönlichen, pastoralen und gesellschaftlichen Situation im Kontext Kirchlichen Handelns: Wie und in welchen Zusammenhang arbeite ich? Wie ist meine berufliche Lebenswelt beschaffen?
• Auseinandersetzung mit den Kriterien der Reich Gottes Theologie. Bewusstmachung der eigenen spirituellen und theologischen Wurzeln.
• Entwicklung von Projekten im Kontext einer gesellschaftsbezogenen Pastoral vor Ort.
Der Kurs wird von Projektgruppen begleitet, die die im Kurs initiierten Projekte planen, durchführen und reflektieren.
1. Abschnitt: 10.-13.10.2005, Berthier Haus, Mainz
2. Abschnitt: 06.-08.02.2006, Berthier Haus, Mainz
3. Abschnitt: 15.-19.05.2006, Bildungshaus der Pallottinerinnen, Limburg
