Die Form dieses Dienstes hat in unserer Zeit die Gestalt der Notfallseelsorge angenommen. Angesichts der Professionalisierung der korrespondierenden Dienste von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst bedarf es einer zusätzlichen Ausbildung.
Der Kurs besteht im Wesentlichen aus 3 Elementen:
Theorie-Input: Theologie der Notfallseelsorge, psycho-traumatologische Grundlagen, Organisationsformen der Notfallseelsorge u.a.m.
Übungssequenzen: Typische Einsatzsituationen (z. B. die Begleitung nach einem plötzlichen Todesfall die Überbringung einer Todesnachricht u.a.m. werden in Falldarstellungen angedeutet und reflektiert.
Felderkundung: In drei Exkursionen (Polizeistation, Feuerwehr, Rettungsdienst) werden die Teilnehmer in Kontakt mit den Kooperationspartnern der Notfallseelsorge gebracht
Eingebettet werden diese Inhalte durch Reflexionseinheiten in Kleingruppen. Deshalb werden während der Kurswoche auch an den Abenden Arbeitseinheiten durchgeführt.
Der Kurs ist so konzipiert, dass die Kolleg/inn/en, die sich für das Arbeitsfeld der Notfallseelsorge interessieren, eine Einführung in dieses Praxisfeld erhalten, um dann eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob sie in diesem Bereich arbeiten können und möchten. Darüber hinaus empfiehlt sich die Teilnahme für die Kolleg/inn/en, die über wenig Einsatzerfahrung verfügen und noch nicht an einem Grundkurs teilgenommen haben.
Mit Joachim Michalik (Bistum Mainz) und Ludger Pietruschka (Bistum Osnabrück) verantworten zwei erfahrene Notfallseelsorger die Inhalte des Kurses. Sie stehen für Rückfragen gerne zur Verfügung. Die Teilnahme steht hauptamtlichen Mitarbeiter/innen der katholischen und evangelischen Kirche gleichermaßen offen.