Datum:Termin: Donnerstag, 27.04.17 - 10:30 - Freitag, 28.04.17 - 16:00
Die östlichen kirchlichen Traditionen sind vielfältig: es gibt orientalisch-orthodoxe, orthodoxe und mit Rom in Gemeinschaft stehende, sogenannte unierte Kirchen. Sie unterscheiden sich in Theologie und Liturgie, in ihren Festkalendern und ihrer Theologie. Lebten bislang etwa 200 000 orientalische Christen hierzulande, so hat sich die Situation durch die Flüchtlinge grundlegend gewandelt: vor allem aus Syrien und dem Irak kommen verfolgte Christen zu uns.
Der Kurs „Orientalische Christen in Deutschland“ blickt auf jene orientalisch-orthodoxen Kirchen, die sich nach den Konzilien von Ephesus (431) und Chalcedon (451) von der römischen Reichskirche getrennt haben. Neben grundlegenden Informationen zur Theologie wird es vor allem um die Situation orientalischer Christen in Deutschland gehen. Behandelt werden u.a. die folgenden Fragen:
- Informationen zu : a) Orientalische Theologien und Liturgien; b) Orientalische Kirchen in Deutschland – aktuelle Entwicklungen
- Experten-Erfahrung: Dialoge, Zusammenarbeit und Begegnungen mit orientalischen Christen
- Politische Implikationen bei der Begegnung mit orientalischen Christen (z.B. Konflikte in der Heimat; Christenverfolgung; die besondere Situation geflüchteter orientalischer Christen)
- Perspektiven: Erwartungen von orientalischen Christen an katholische Gemeinden; Begegnung mit orientalischen Christen gestalten; Zusammenarbeit.
Arbeitsformen und Methoden:
Theorieinputs, Gespräche mit ExpertInnen, Reflexion eigener Erfahrungen, Exkursion
Literatur:
- Alte Kirchen – bedrohte Welten: Die Christen des Orients (Welt und Umwelt der Bibel, Heft 1//2016).
- Christen aus dem Orient (Arbeitshilfen 283 der DBK; vgl. www.dbk.de)