Hauptamtliche im Pastoralen Dienst bieten - vor allem im Rahmen der Bestattung - Trauerbegleitung an. Dazu gehören selbstverständlich Trauergespräche, längerfristige Kontakte und Einladung der Trauernden in verschiedene Gemeindegruppen. Trotzdem lassen sich Menschen heute nicht mehr selbstverständlich in diese Angebote einbinden. Trauerriten und traditionelle Ausdrucksmöglichkeiten der katholischen Kirche, die ja eine Hilfe in der Trauer sein könnten, verlieren zunehmend an Bedeutung. Viele Menschen suchen sich individuell für ihre Fragen und Nöte ihre Ansprechpartner. Dieser Situation möchte sich der Kurs stellen und neu nach gangbaren Wegen suchen, die wir als Hauptamtliche im pastoralen Dienst von unserem Glauben her schon mitbringen.
Der Ausbildungskurs lädt darum interessierte Seelsorger/innen ein, sich vorzubereiten, Trauernden beizustehen, sie zu beraten und sie qualifiziert zu begleiten. Der Kurs will die persönliche und fachliche Kompetenz hauptamtlicher Seelsorger/innen zur Begleitung Trauernder fördern. Dazu bietet er ein breites Spektrum an interdisziplinären Erkenntnissen und Hilfen an; z.B. von der Sensibilisierung der eigenen Wahrnehmungsfähigkeit des gesellschaftlichen Umgangs mit Trauer, bis hin zu pastoraltheologischen Gesichtspunkten von Tod und Trauer und deren praktischer Umsetzung in der Trauerseelsorge.
Arbeitsbereiche der berufsbegleitenden Ausbildung sind neben den Ausbildungswochen das jeweilige eigene Praxisfeld:
Mögliche Praxisfelder: die eigene Gemeinde, Krankenhaus, Altenheim, Hospiz, der pastorale Raum bzw. die Seelsorgeeinheit.
Ausbildungsort: Frankfurt am Main (Ausbildungsort wird noch bekannt gegeben)
Erster gemeinsamer Ausbildungstag: Zum gegenseitigen kennenlernen der Teilnehmenden und zur Vorstellung des Kurses am 26.09.2007, Frankfurt am Main
Zeitrahmen der Ausbildungswochen mit folgenden Themenschwerpunkten:
1. Woche: 12.11.-16.11.2007 Eigene Erfahrungen im Umgang mit Trauer
2. Woche: 11.02.-15.02.2008 Was erleben Trauernde?
3. Woche: 15.09.-19.09.2008 Liturgie- und Bestattungskultur
4. Woche: 10.11.-14.11.2008 Aus christlicher Sicht mit Tod und Trauer umgehen
5. Woche: 09.02.-13.02.2009 Angebote für Trauernde
6. Woche: 21.09.-25.09.2009 Trauerseelsorge - Ins Leben hinein
Zur Praxisreflexion finden außerdem regionale Austauschtreffen in Form einer kollegialen Supervision statt.
Hinzu kommen 6 Einzelsupervisionen (-Gespräche) mit der Kursleitung.
Die Teilnehmenden fertigen über ihr Praxisprojekt eine schriftlich Arbeit an und stellen ihr Projekt während des Kurses vor.
Anmeldungen mit dem Datum der Ausschreibung bis spätestens 30. April 2007. Anmelden kann sich, wer ein eigenes Praxisfeld vorweisen kann und die Zustimmung der Dienstvorgesetzten und der Bistumsleitung eingeholt hat. Nach der Anmeldung geht ein Bewerbungsbogen zu, der die Grundlage für ein Vorgespräch mit der Kursleitung ist. Diese entscheidet über die Zulassung zum Kurs.
Übernachtungsmöglichkeiten sind im Studienhaus der Claretiner-Missionare in Frankfurt.
