In ihrem Sinne weise sind Menschen, die ihr Leben in guten Beziehungen mit sich selbst, mit anderen Männern und Frauen, mit der Schöpfung und nicht zuletzt mit Gott gestalten. Diese Kunst, so das Versprechen, ist erlernbar.
Es sind besonders Frauengestalten, die für dieses Lebensprogramm werben und mit ihrer Person dafür einstehen. Die bekanntesten Beispiele sind die Gestalten der Frau Weisheit (vgl. Spr 8 u.ö.) und der so genannten „tüchtigen Frau“ (Spr 31,10-31) aus dem Sprüchebuch. Sie und andere weise Frauen werden in der biblischen Tradition zu Gottes- und Lebenslehrerinnen. Auf ihrem Lehrplan lebenslangen Lernens stehen vor allem soziale Verantwortung und rechte Gottesbegegnung.
Sie sind eingeladen sich von diesen Texten inspirieren zu lassen und dabei zwei Dimensionen besonders in den Blick zu nehmen:
Literatur:
Katrin Brockmöller, „Ein Frau der Stärke – wer findet sie?“, Philo-Verlag 2004.
Ilse Müllner, Das hörende Herz. Weisheit in der hebräischen Bibel, Kohlhammer 2006.
Irmtraud Fischer, Gotteslehrerinnen. Weise Frauen und Frau Weisheit im Alten Testament, Kohlhammer 2006.