Das sind Fragen, die im Gemeindeleben, in der Gottesdienstvorbereitung, während der Firmvorbereitung oder im Religionsunterricht häufig zu hören sind. Viele pastorale Mitarbeiter/-innen würden dem Bedürfnis, die Bibel selbst zu entdecken, gerne entgegenkommen. Dafür braucht es immer wieder neue Formen von Verkündigung, wie zum Beispiel den Bibliolog.Der jüdische Nordamerikaner Peter Pitzele hat dazu aus der Auslegungstradition des „Midrasch“ eine Arbeitsweise entwickelt, mit deren Hilfe die biblischen Texte lebendig werden und die „Zwischenräume (= weißes Feuer) zwischen den Buchstaben (= schwarzes Feuer)“ zu reden beginnen – den Bibliolog.Diese Methode ermuntert zum Dialog zwischen biblischem Text und eigener Lebenserfahrung. Die Anwesenden identifizieren sich nacheinander mit mehreren biblischen Gestalten und können sich aus diesen Rollen heraus äußern, und zwar gerade zu den Text-Zwischenräumen, in denen das „weiße Feuer“ lodert. Diese Form hat Ähnlichkeiten mit Bibliodrama, ist aber leitungszentrierter. Sie ist daher unkompliziert im pastoralen Alltag von Jugend- und Gemeindearbeit sowie Schule einsetzbar.
Einen Bibliolog anzuleiten erfordert neben der Kenntnis der Methodik bestimmte Fähigkeiten, die in dieser Fortbildung erlernt und geübt werden. Wir arbeiten sehr praxisorientiert mit Kurzvorträgen, praktischen Übungen und ersten Erfahrungen im Anleiten von Bibliologen.
Die Fortbildung vermittelt und zertifiziert Grundkenntnisse im Bibliolog und befähigt, mit dieser Methode zu arbeiten. (mehr Information unter bibliolog.de)
Termine:
Literatur: Pohl-Patalong, Uta, Bibliolog. Impulse für den Gottesdienst, Gemeinde und Schule. Band 1: Grundformen, Stuttgart 2009. (Verlag Kohlhammer)