Der Ruhestand ist (nicht nur) für Priester sowohl Drohung als auch Verlockung.
Je nachdem, wie die an der Schwelle zu dieser Lebensphase anstehende Fragen beantwortet werden, können die verbleibenden Jahre zu einer Bedrohung oder zu einer Zeit neuer Möglichkeiten werden.
Die alte und die dann neu zu entwickelnde individuelle priesterliche Lebenskultur stehen auf dem Prüfstand. Der Übergang aus dem aktiven Dienst in die Zeit des Ruhestandes wird auf jeden Fall gestaltet – so oder so.
Ob dieser Gestaltungsprozess gelingt, hängt von sehr interschiedlichen Faktoren ab, die sowohl im individuellen wie auch im strukturellen Bereich einer Bistumskultur liegen.
Im Kurs sollen daher Fragen angegangen werden, die auf den verschiedenen Ebenen dieses Prozesses angesiedelt sind:
-Was geschieht physiologisch und psychologisch beim Älter-Werden?
-Was kann ich tun, um mir meine Lebenskräfte möglichst lange zu erhalten?
-Wie gehe ich damit um, dass meine Kräfte geringer werden?
-Was bedeutet das Älter-Werden theologisch und spirituell?
-Wie kann ich eingebunden bleiben in die Gemeinschaft des Presbyteriums?
-Wie hilft „das Bistum“ mit, den Ruhestand zu gestalten?
-Welche Rolle spiele ich im Zusammenhang der Umstrukturierung des Bistums?
-Wie sind die rechtlichen Regelungen für den Ruhestand?
In Beiträgen in Form von Experten-Referaten und im Austausch von eigenen Erfahrungen, Hoffnungen und Ängsten soll den Teilnehmern dazu verholfen werden, den Übergang in den Ruhestand bzw. das Leben in dieser Phase angemessener zu gestalten.
Eingeladen sind sowohl Priester, die vor der Entscheidung stehen, in den Ruhestand zu gehen als auch solche, die bereits ein oder mehrere Jahre im Ruhestand sind.