Dieser Prozess orientiert sich an dem, was der Gemeinde / Einrichtung im theologischen Sinn als"Vor-Gabe" mitgegeben ist und heute zur Auf-Gabe werden soll. Das bedeutet, dass die Handelnden in den Gemeinden, Verbänden und Einrichtungendie adäquaten Schritte immer wieder neu erringen, ja erfinden müssen. Dabei ist (Gemeinde-) Beratung eine Intervention der Leitung angesichts sichstark verändernder Bedingungen und Umwelten für die Entwicklung kirchlicher(Sub-) Systeme. Gemeindeberatung wird strategisch als Teil der Bistumsentwicklungverstanden. In dieser spannenden Auftragslage steht die systemischeGemeindeberatung.
Mit verstärkter Intensität haben seit den 90er Jahren fast alle Diözesen undLandeskirchen in Deutschland das Instrument der Gemeindeberatung als interneOrganisationsform kirchlicher Organisationsberatung etabliert.
Dazu finden Ausbildungskurse im KatholischenBereich durch den Verbund der Norddeutschen Diözesen, die TheologischeFortbildung Freising für den Bereich der Bayerischen Bischofskonferenz und denVerbund der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit der Württembergischen Landeskirchestatt. Diese Ausbildungen qualifizieren in einem 2-3 jährigen Ausbildungsgangzur Gemeindeberatung.
Das Angebot des TPI ist hierzu ergänzend zu verstehen. Esrichtet sich an Mitarbeitende in Pastoral und Caritas, die durch ihrebisherigen Zusatzqualifizierungen bereits einen guten Anteil dessen, was in denAusbildungskursen an Beratungswissen und -praxis zu lernen ist, sich anderweitigerworben haben. Zu denken ist hier vor allem an folgende Personenkreise: Supervisor/inn/en,(systemische) Familientherapeut/inn/en, Berater/inn/en, Mediator/inn/en, etc.
Der Qualifizierungskurs des TPI hat folgendeSchwerpunkte:
Gemeindeberatung ist eine Dienstleistung der Diözesen, zu der sie Gemeindeberater/innen aufgrundnachgewiesener Qualifikationen beauftragt. Für diesen Kurs bedeutet dies, dassInteressent/inn/en die Zustimmung der diözesanen Verantwortlichen einholen unddie Mitarbeit in der jeweiligen Arbeitsgemeinschaft Gemeindeberatung gegebenist. Zudem wird für die nach dem zweiten Kursmodul beginnendeBeratungstätigkeit die Möglichkeit zur Mitarbeit mit einer erfahrenen Kollegin/ einem erfahrenen Kollegen vorausgesetzt.
1. Abschnitt: 20. - 22.06.2006, Bildungshaus Schmerlenbach, Hösbach
2. Abschnitt: 24. - 26.10.2006, Bildungshaus Schmerlenbach, Hösbach
3. Abschnitt: 14. - 16.02.2007, Bildungshaus Schmerlenbach, Hösbach
4. Abschnitt: 08. - 10.05.2007, Bildungshaus Schmerlenbach, Hösbach
Dazu kommen noch zwei Tage der Praxisberatung.
