Mut braucht es immer, um sich mit dem auseinanderzusetzen, was uns fremd ist. Das Fremde, das von außen auf uns zukommt, ist nur eine Dimension von Fremdheit.
Vielleicht macht uns ja noch mehr zu schaffen, was in uns an Fremdem, an Unbekanntem oder sogar Unheimlichem lebt.
Nicht zuletzt ist es für einen gläubigen Menschen auch Gott, der als fremder und unverrechenbarer uns nicht zur Ruhe kommen lässt.
Sich diesen Fragen zu stellen, ist eine Voraussetzung dafür, auch im pastoralen Handeln den/dem Fremden (Migranten, Milieu-Fremden…) so zu begegnen, dass Kontakte entstehen können und ein angstfreierer Dialog zustande kommt.
Gerade der Dienst des Ständigen Diakons, der sich auf der Schwelle der binnenkirchlichen Vollzüge auf der einen und dem Außen der „Welt“ auf der anderen Seite ansiedelt, wird mit dem irritierend Fremden häufig konfrontiert.
Begleiter durch den 2-teiligen Kurs sind vor allem:
- Der emeritierte Trierer Pastoraltheologe Prof. Dr. Heribert Wahl, der Psychologie und Theologie miteinander ins Gespräch zu bringen versteht,
- Birgitt Brink, Pastoralreferentin, Beraterin DGfP und Supervisorin DGSv. Sie arbeitet als Seelsorgerin im Dekanat Andenach-Bassenheim
Die Begegnung mit dem Fremden mag sicherlich verstören und Angst machen. Andererseits aber liegt ja gerade im Unbekannten auch der Reiz des Neuen, der Keim bisher nicht gedachter Gedanken und der Lust am Experiment.