Datum:Termin: Montag, 17.06.13 - 09:30 - Dienstag, 18.06.13 - 16:00
„Frauen sind anders – Männer auch!“ – Wenn Sie dieser Aussage zustimmen, aber noch nicht genau sagen können, welche Wirkungen das in Ihrem Arbeitskontext haben könnte.
- Wenn Ihnen der Begriff „geschlechter-sensibel“ besser gefällt als „gender-mainstreaming“ oder „Geschlechtergerechtigkeit“ … - aus welchen Gründen auch immer.
- Wenn Sie sich fragen: Wo und wie fange ich an, mehr Sensibilität für diese Differenzierungen zu entwickeln? Oder eher: Wie kann ich das weiter entwickeln, was ich schon begonnen habe?
Wenn manche dieser Fragen Sie ansprechen, dann sind Sie an diesem Workshop richtig, denn:
„Der Kontrast der Geschlechter ist der katholischen Kirche zweifach eingeschrieben, […] durch das priesterliche Weiheamt und in der Sexuallehre“, so Rainer Bucher (…wenn nichts bleibt, wie es war, 2012, S.152ff). Diese Situation beschreibt er als „abschreckend“, „existenzgefährdend“, „als wechselseitige Zumutung“, „unausweichliche Größe“ etc. Die entscheidende Frage wird sein, wie dieser „heikelste aller innerkirchlichen Kontraste kreativ gestaltet werden kann“. Eine Lösung ist hierfür nicht allein von der weltweit organisierten kirchlichen Leitungsebene zu erwarten, deshalb schlägt Bucher vor, „viele Orte geschlechtergerechter und geschlechtersensibler Pastoral zu schaffen“.
Der zweitägige Workshop will genau hierin Ihr konkretes pastorales Handeln mit Fallarbeit und Impulsen unterstützen:
- Welche Handlungsfelder und sozialen Räume in der Kirche generell bzw. in meinem Arbeitsfeld sind in welcher Weise geschlechtlich geprägt? (Katechese, Liturgie, Diakonie, Seniorenarbeit, synodale Gremien, Beratung, Schule, Bildung etc.)
- Welche theoretische Impulse und Erkenntnisse aus der Geschlechterforschung und der empirischen Sozialforschung können für mich hilfreich sein?
- Wie kann und will ich vor Ort „meine Pastoral“ geschlechter-sensibel gestalten?