Zwischen Zähmung und Wildheit. Religion in veränderter Gesellschaft

Fachtagung

Datum:
Termin: Donnerstag, 06.12.18 - 10:30 - Freitag, 07.12.18 - 15:00
Art bzw. Nummer:
K 18-33
Ort:
Erbacher Hof, Mainz
Die funktional differenzierte Gesellschaft zeichnet sich über einen langen Zeitraum durch eine hohe Leistungsfähigkeit aus. Gegenwärtig scheint dieser Gesellschaftstypus jedoch an seine Grenzen anzulangen.

Im Zuge einer digitalisierten, vernetzten und globalisierten Welt häufen sich Phänomene von Flüchtigkeit, Instabilität und Regression mit gesellschaftlichen Ausschlägen zwischen Zahmheit und Wildheit (vgl. Bewegung der Neuen Rechten). Ist mit einem epochalen Wandel zu rechnen? Neue „Gesellschaften“ werden am Horizont ansichtig oder lassen sich zumindest erahnen.

Religion in organisationaler Gestalt christlicher Kirchen hat sich dazu im ihnen eigenen Spannungsgefüge von Identität und Relevanz zu verhalten. Freiwillig oder unfreiwillig muss sie sich im Zugehen auf veränderte Gesellschaften neu positionieren und resonant verhalten. 

Was kommt nach der funktionalen Differenzierung? Und wie verhalten sich / verändern sich Religion und Kirche in diesem fundamentalen Wandel? So lauten die Leitfragen, mit denen sich das 14. Symposium „Systemtheorie und Praktische Theologie im Gespräch“ auseinandersetzen wird. Es ist überschrieben mit: „Zwischen Zähmung und Wildheit“. Die Veranstaltung lädt ein, fachlich begleitet von Prof. Dr. Armin Nassehi,Soziologe und ausgewiesener Luhmann-Kenner, entlang dieser Spannungspole in einen fruchtbaren Diskurs zu treten.