Dienen ist ein Mannschaftssport

Es ist Sommer und die Fußball-EM läuft. Und es gilt den 8 Titeln einen weiteren hinzuzufügen, wenn die Damen unserer Nationalmannschaft in England auflaufen. War Fußball früher bekanntlich eine Männerdomäne, haben die Damen in 31 Jahren mehr Titel gesammelt als die Männer in 113 Jahren.  Bekanntlich verfügt Deutschland über 83,7 Millionen Bundestrainer: 41,2 Mio. sind Männer und 42,5 Mio. davon sind Frauen.

Hälftig setzen sich auch unsere Messdiener in Budenheim zusammen, als am Sonntag 22 „Alte Hasen“ die neuen ‚Minis‘ offiziell in ihre Gruppe aufnahmen, denn es waren 12 Mädchen und Junge Damen sowie 12 Jungen und junge Herren, die im Talar feierlich in die Dreifaltigkeitskirche einzogen. Sigrid Krämer hielt den kreativ gestalteten Wortgottesdienst, in dessen Ablauf dann auch die Aufgaben der Minis und zentrale Utensilien von den Älteren gekonnt präsentiert wurden. Überhaupt waren die jungen ‚Kuttenträger‘ sehr aktiv in ihrem Gottesdienst, trugen Fürbitten und Texte vor. Besonders feierlich wurde es schließlich, als Kira Fischer-Anstatt, Raik Haese und Johann Kreckel in einer kleinen Zeremonie aufgenommen wurden, an deren Ende Sie ihre Ministrantenplaketten, ihren Ministrantenausweise sowie jeder seine Aufnahmeurkunde erhielten.

Aber es gab noch mehr Urkunden. Denn auf zusammengerechnet 50 Jahre Altardienst kamen Anna Geiberger, Johanna Brednich, Lukas Wesché, Julian Becker und Simon Fürschütte, die bereits seit 10 Jahren diesen Dienst in der katholischen Gemeinde versehen und gemeinsam mit Mia Lichtenberg auch einen großen Dank dafür erhielten, dass sie nicht nur wöchentlich die Gruppenstunden leiten, sondern insgesamt auch die Messdienergruppe führen und organisieren. Dazu gehört auch das am Ferienbeginn stattfindende Sommerlager in Westernohe, welches in diesem Jahr erstmals gemeinsam mit den Pfadfindern durchgeführt wird. Doch St. Pankratius muss auch Abschied nehmen, denn Johanna und Simon werden nun nach ihrem Schulabschluss für ein Jahr ins Ausland gehen. 

Ohne Frauen geht es (natürlich) nicht. Das hat man im Gottesdienst gesehen. Doch noch etwas gilt. Ähnlich wie Fußball ist Messdienen ein Mannschaftssport. Man kann alleine trainieren und man kann auch mal alleine den Ball kicken. Aber wirklich Freude haben und etwas erreichen kann man auch im Ballsport nur gemeinsam und auf dem Platz. Dass sie das können, haben uns die jungen Menschen eindrucksvoll gezeigt. Und wie im richtigen Stadion kann, soll, darf eines dann nicht fehlen: ein großes Publikum, dass mit Begeisterung dabei ist, mitmacht und unterstützt.

Na dann bis zum nächsten Sonntag!