Mit diesem Lied begannen die Festlichkeiten rund um das Budenheimer Wahrzeichen.
Ein Fest-Gottesdienst in der Pankratiuskirche setzte den Startpunkt zum 275-jährigen Jubiläum des Gotteshauses und der darin befindlichen Kohlhaas-Orgel, der ältesten Orgel im Bistum Mainz.
Die Vorsitzende des Fördervereins Pankratiuskirche e.V., Maria Viviani, stellte den Dank an die vielen Helferinnen und Helfer der vergangenen Jahre in den Mittelpunkt ihrer Begrüßung und gedachte dabei auch den bereits Verstorbenen, die in unzähligen Stunden die Basis für die Restaurierung und Wiederbelebung der Kirche gelegt hatten.
Pfarrer Thorsten Geiss hob die Präsenz der Pankratiuskirche im Ortsbild Budenheims hervor, lenkte gleichsam aber den Blick der zahlreich erschienenen Gäste auf die wunderschönen Innen-Malereien und deren Bedeutung. Auch wenn das Gotteshaus schon seit Jahren profaniert sei, so sei seine Bedeutung als Begegnungsstätte zukunftsweisend: „Und ich freue mich darauf.“ Gemeinsam teilte er mit Pfarrer Sievers die Hoffnung, auch zur 300 Jahrfeier eingeladen zu werden und fragte sich, wie dann wohl der Statusbericht des Fördervereins ausfallen mag. Pfarrer Sievers erinnerte sich in seinem Rückblick noch genau an die Zeit, in der er in Budenheim Priester gewesen ist und die Pankratiuskirche noch eine Werkstatt beherbergte.
Norbert Emig bescherte am Ende des Gottesdienstes nicht wenigen Gottesdienstbesuchern noch einmal ein Gänsehautgefühl. Mit „Großer Gott wir loben Dich“ lies er die Budenheimer Kohlhaas-Orgel in voller Pracht erklingen.
Bei Grillgut, Bier und Wein saß man noch viele Stunden bis tief in den nächsten Tag hinein beisammen und sinnierte in den gemeinsamen Erlebnissen in und um die Pankratiuskirche herum.
Der Sonntag des Festes gestaltete sich rund um die große Kuchentafel. Und das Begleitprogramm für die gesamte Familie wurde sooo gut angenommen: die Besichtigungen bis hoch hinauf in den Glockenturm, das Geschichte-Erzählen und Kinderschminken, die Wissensrallye und der Papierflieger-Wettbewerb von der Empore aus.
Würdiger Abschluss der Feierlichkeiten war dann das große Festkonzert - eine Woche später.
José Wolf, Tenor der Mainzer Hofsänger und Norbert Emig (unter der Assistenz von Sebastian Rösch) an der Kohlhaas-Orgel waren Magnete für zahlreiche Besucher: die Pankratiuskirche war bis auf den letzten Platz besetzt. Michaela Paefgen-Laß führte mit Informationen zur Pankratiuskirche, der Kohlhaas-Orgel und dem Liedgut durch das Programm. José Wolf glänzte mit „Panis Angelicus“, „Somewhere“ von Leonard Bernstein oder „O sole mio“. Und Norbert Emig zeigte, was aus der Kohlhaas-Orgel herauszuholen ist – nicht zuletzt mit seiner Uraufführung, der „Fest-Fanfare über das Budenheimer Pankratiuslied“.
Und so wie am Anfang des Festes ein bezeichnendes Lied stand, so endete auch die Festwoche mit einem eben solchen: Ludwig von Beethovens „Ode an die Freude“.
Der Förderverein der Pankratiuskirche dankt den zahlreichen Gönnern und Akteuren für die jahrelange Treue und unbezahlbare Unterstützung an so vielen Stellen: Ihr alle seid einfach nur spitze!