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OEWK – MERK-WÜRDIGES und AN-STÖSSIGES (36)

Armutslücke Welternährung: Ca. drei Milliarden Menschen weltweit hungern!

Welternährung (c) Bild: Achim Pohl/MISEREOR, aus: Klima der Gerechtigkeit, Misereor, 2010 In: Pfarrbriefservice.de
Welternährung
Datum:
Di. 5. Nov. 2024
Von:
Für das Team des Ökumenischen Eine-Welt-Kreises: Gertrud Aulbach

Einmal im Jahr erstellt Misereor eine Studie zum Thema Welternährung. Unter dem Titel Herausforderung Hunger „Die Armutslücke“ zeigt Misereor jedes Jahr, welche Länder und Regionen besonders vom Hunger betroffen sind.  Eine prägnante Zusammenfassung, Tabellen und Karten erklären für das Jahr 2022 verschiedene Aspekte der Ernährungsarmut. Unter dem Schlagwort „Kein Zutritt“ zeigt der inhaltliche Schwerpunkt in diesem Jahr, wie dysfunktionale Märkte den Vertrieb ungesunder oder nicht nachhaltig produzierter Nahrungsmittel fördern und zugleich den Zugang regionaler Produzent:innen zu den Märkten erschweren und stellt regionale Initiativen aus Uganda, Indien und Brasilien vor, die die regionale Produktion stärken und die Ernährungssituation verbessern.

Aus der Zusammenfassung gebe ich diese Information weiter:

  • Die „Armutslücke gesunde Ernährung“ zeigt jährlich, wie viel Geld Menschen weltweit fehlt, um sich eine gesunde Ernährung leisten zu können. Sie beträgt 2022 ca. 2,5 Billionen US Dollar.
  • drei Milliarden Menschen können sich auf Grund fehlender Einkommen keine gesunde Ernährung leisten. Dabei entspricht die Armutslücke nur 1,86 % der globalen Wirtschaftsleistung.
  • Die Armutslücke bleibt auch bei wachsender Weltwirtschaft gleich, die erhoffte Erholung nach der Covid-Pandemie bleibt aus.
  • Pro Person ist die Armutslücke in Mosambik am größten – durchschnittlich fehlt den Menschen dort 68 % des notwendigen Einkommens und 94 % der Bevölkerung können sich dadurch nicht gesund ernähren.
  • Das Problem der Ernährungsarmut gibt es auch in wohlhabenderen Ländern wie Brasilien und Südafrika: Mehr als die Hälfte der Menschen kann sich dort keine gesunde Ernährung leisten.

Die Studie finden Sie auf der Internetseite von Misereor.