Unter dem Motto „Suche Frieden und jage ihm nach“ trafen sich dieses Jahr knapp 60.000 MessdienerInnen aus aller Welt in Rom. Von den 28 teilnehmenden Ländern war Deutschland mit 48.285 TeilnehmerInnen die größte Pilgergruppe.
Bereits im Eröffnungsgottesdienst unseres Bistums stellte Bischof Peter Kohlgraf fest, dass Frieden kein fester Besitz ist, sondern wir ihn immer wieder erarbeiten müssen. Am Montagmorgen hatten wir eine Führung durch die Vatikanischen Gärten, die erst seit Papst Franziskus für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Das Abendgebet mit Bischof Peter Kohlgraf, Weihbischof Udo Bentz und unserem Diözesanjugendseelsorger Matthias Berger wurde mit vom Bischof gespendeten Eis gekrönt. Dienstags stand die große Papstaudienz an, die für die meisten TeilnehmerInnen der Höhepunkt der Woche war. Der Vatikan stellte 80.000 Flaschen Wasser zu Verfügung und die italienische Feuerwehr verschaffte den stehenden Pilgern durch zwei große Wasserschläuche Abkühlung. Während der Audienz sendete der Papst allen Minis per offizieller App „goRome" eine Nachricht und gemeinsam hielten wir eine Schweigeminute für den Frieden ab. Er erinnerte uns, dass wir alle Kinder Gottes sind. Die Audienz kann auf der Internetseite von Radio Vatikan nachgeschaut werden.
Am Mittwochvormittag konnten unsere Teilnehmer zwischen dem Colosseum, dem Petersdom inklusive Kuppel, oder der vom Mainzer Miniteam organisierten Illuminati-Tour wählen. Abends trafen sich auf über 300 verschiedenen Plätzen Roms über 50.000 MinistrantInnen zum Blinddate. Dabei lernten wir uns gegenseitig kennen, sangen gemeinsam das Mottolied und beteten das Wallfahrtsgebet.
Donnerstags machten sich sechs TeilnehmerInnen mit knapp 70 anderen Mainzer MinistrantInnen auf die 7 Kirchen Wallfahrt. Wegen der hohen Temperaturen wurden manche Strecken per Bus oder Metro zurück gelegt. Abends trafen sich dann alle TeilnehmerInnen des Bistums Mainz wieder in San Leone zum gemeinsamen Abschiedsgottesdienst. Weihbischof Bentz blickte auf die Woche zurück. „Friede beginnt mit der kleinen, unscheinbaren, aber ganz ehrlich gemeinten Tat der Nächstenliebe" erklärte Bentz und führte weiter, dass der Friede eine Sache des Herzens und des Verstandes sei. Er machte uns Mut, als Botschafter des Friedens zurück in die Gemeinden zu gehen. Das gilt jedoch nicht nur für uns Messdiener, sondern für alle Mitglieder von Gemeinden und Pfarrverbänden. Nach diesem ermutigenden Gottesdienst verteilten die Gemeindemitglieder von San Leone Pasta und Wassermelone und man konnte Fotos und Filme der Woche anschauen.
Am Freitagmorgen brachten uns Busse wieder zurück zum Bahnhof Ostiense und trotz Lokschaden erreichten wir am Samstagmorgen unseren Ausgangsbahnhof Offenbach Hauptbahnhof.
Wir wollen an dieser Stelle allen danken, die uns im Vorhinein und auch während der Wallfahrt unterstützt haben. Durch die zahlreichen Spenden konnten alle Teilnehmer jeden Tag ihr Mittag- und Abendessen finanzieren und wir sind in der Lage, ein Nachtreffen zu organisieren.