Schmuckband Kreuzgang

Das Zelä aus der Sicht einer Teilnehmerin

Datum:
Di. 4. Dez. 2018
Von:
Franziska Eichhorn

Für mich ist das Zela viel mehr als einfach nur eine Ferienbeschäftigung oder ein Zeltausflug. Die GruLeis und die Teilnehmer, wir sind alle wie eine riesige Familie, mit der man jedes Jahr aufs neue wegfährt und Abenteuer erlebt.

 

Egal, ob man morgens nach dem Frühstück seinen Wanderrucksack packt und sich in Bullenhitze einen Berg hochkämpft oder an Regentagen im Zelt sitzt, dem Regen zuhört und mit seinen Freunden Werwolf spielt, es wird einem nie langweilig und immer gibt es etwas zu lachen. Da schreckt einen auch nicht ab, wenn man morgens mit einer Nacktschnecke auf dem Gesicht aufwacht oder man um 2:30 Uhr nachts aufstehen muss, um bis 5:00 Uhr morgens in der Kälte Nachtwache zu machen.

Denn nicht nur das besonders abwechslungsreiche Programm (Adventure Day, Olympiade, Barlauf usw.) ist das Schöne, sondern auch, wenn man in der Mittagspause im Fluss schwimmt, im Kairo sitzt und Armbänder flechtet, oder wie in meinem Fall einfach nur im Zelt liegt, Süßigkeiten futtert und mit meiner besten Freundin Julia M. Songs schreibt. Das Songs schreiben gehört vor allem für mich wie slachenelbstverständlich zum Zeltlager dazu.

Ich habe ja auch schon Songs für den Zelä-Gottesdienst und mehrere Lagerraps mit Julia geschrieben. Danken möchte ich dem Zelä-Team besonders dafür, dass Ihr für uns immer etwas Neues vorbereitet, Euch immer spannende Themen ausdenkt und immer Geduld mit uns habt, auch wenn wir manchmal etwas schwierig sind. Ich trage nach über einem Monat immer noch stolz das Amulett um den Hals, das jeder Teilnehmer im Zelä bekommen hat. Manchmal diskutiere ich mit meiner Klassenkameradin sogar, ob das Dietesheimer oder das Lämmerspieler Zeltlager besser ist.

Die letzten 4 Jahre, in denen ich mitgefahren bin, haben mir so viele neue Eindrücke, Freunde aber vor allem jede Menge schöner Erinnerungen geschenkt. Ich liebe es, morgens davon aufzuwachen, dass ich in der Nacht mal wieder halb auf Ivys und Julias Matte geschlafen habe, mir eine Jacke überzustreifen und aus dem Zelt zu stolpern, in der Kälte zum Waschzelt oder -Scheune zu stiefeln und wenn man wieder zurückkommt, die vertraute Signalglocke zu hören und mit der Morgenrunde in den Tag zu starten.

Jeder Sommer ist immer wieder anders und ich freue mich schon auf nächstes Jahr. Ich heiße Franzi und könnte ohne das Zelä den Sommer nicht überleben.