Bericht zum Stand und zu den nächsten Schritten im Pastoralen Weg

Pastoraler Weg im Dekanat Darmstadt

Alternative Pfarrmodelle im Dekanat Darmstadt (c) Dekanat Darmstadt
Alternative Pfarrmodelle im Dekanat Darmstadt
Datum:
Mi. 14. Apr. 2021
Von:
Dominique Humm

Seit der Pastorale Weg im Bistum Mainz im April 2019 gestartet ist sind nun rund zwei Jahre vergangen und wir biegen auf die Zielgerade ein, denn bis zum 26. November sollen alle Dekanate ihre Pastoralkonzepte eingereicht habe. Im Laufe des gesamten Prozesses sind in den vielen verschiedenen Gremien auf Dekanatsebene (z. B. Themengruppen, Dekanatsprojektteam, Dekanatsrat, Dekanatsversammlung), auf Veranstaltung wie den Dekanatsklausurtagen, den Lebenswelterkundungen oder der Veranstaltung mit den relevanten Umwelten  und in den Pfarreien zahlreiche Dokumente entstanden, welche alle auf der Seite des Dekanats erhältlich sind.

Da die Vielzahl an Seiten allerdings für Personen, die nicht bereits seit Beginn des Pastoralen Wegs dabei sind, unüberschaubar (>300) und damit abschreckend ist, wurden die Dokumente trotz ihrer Wichtigkeit im letzten halben Jahr immer wieder zusammengefasst. Zudem wurden mögliche Modelle (Anzahl in Klammern) für die Neustrukturierung des Dekanats in ein (2), zwei (4) oder drei Pfarreien (12) erarbeitet und dem Dokument hinzugefügt. Das Ergebnis in Form der Materialsammlung ist durch neuen Input wie die Modelle u. a. aus Gemeinden und Kategorien mit rund 150 Seiten immer noch sehr umfassend, aber inzwischen so geordnet, dass die Informationen gut auffindbar sind.

In den letzten Sitzungen des Dekanatsrates und der Dekanatsversammlung ist die Anzahl der Modelle von 18 auf 7 geschrumpft, da viele Modelle in einem erhobenen Stimmungsbild unter allen Gemeinden und Kategorien als nicht relevant eingestuft wurden. Mit dieser Reduzierung ist es nun möglich in den Gemeinden zu diskutieren um Vor- und Nachteile der Modelle zu erarbeiten und im Dekanat zu einem Konsens für das zukünftige Modell zu kommen.

Pastoraler Weg in Weiterstadt

Unsere Gemeinde hat sich in diesem Prozess ebenfalls beteiligt. Zu nennen sind hier die vielen Aktiven unserer Gemeinde in den unterschiedlichen Gremien: Dr. Regine Angert als Moderatorin der Themengruppe 3 – Lebenswelten sowie als Vertreterin im Dekanatsprojektteam, Dr. Winfried Bulach im Dekanatsrat strategisch sowie der Themengruppe 5 – Neue Strukturen, Antje Spurk-Reuss und Maria Lorenz in der Themengruppe 6 – Finanzen und Verwaltung, Benedikta Caspari in der Steuerungsgruppe sowie alle Hauptamtlichen und Dr. Winfried Bulach in der Dekanatsversammlung. David Meyer (Pfadfinder) und Klara Holzheuser (Messdienerin und Pfadfinderin) arbeiten im Themenbereich Jugend mit.

Der Pfarrgemeinderat berät seit Beginn des Prozesses regelmäßig zum Pastoralen Weg und hat am 16.02.2020 mit der Pfarrversammlung die Diskussion in der Gemeinde gestartet bevor Corona weitere Treffen in dieser Form unterbunden hat. Trotz der Einschränkungen wurde das Thema durch die Aktiven und den PGR weiter bearbeitet und die Ergebnisse der Pfarrversammlung flossen in die Darstellung unserer Pfarrei mit den Weiterstädter Kompetenzen, Herausforderungen und was uns wichtig ist ein (Seite 2-2 der Materialsammlung).

Die Befragung unserer Worfelder Gemeindemitglieder, initiiert durch den Vorstand des PGR und durchgeführt mit tatkräftiger Unterstützung aktiver Worfelder (an dieser Stelle nochmals recht herzlichen Dank an alle Beteiligten!), um zu erfahren, ob Worfelden weiterhin Teil der Gemeinde Weiterstadt bleiben oder sich Büttelborn anschließen möchte. Die hohe Beteiligung von 25 % und die Zustimmung von mehr als 90 % zum Verbleib von Worfelden in der Gemeinde Weiterstadt waren eindeutig. Das Votum wurde der Gemeinde Büttelborn mitgeteilt und auf Dekanatsebene eingebracht, um der Idee die Dekanatsgrenzen mit den kommunalen Grenzen in Einklang zu bringen eine Absage zu erteilen.

Das letzte wichtige Ergebnis aus den Beratungen des PGR zum Pastoralen Weg war die Priorisierung der möglichen Pfarreimodelle für das Stimmungsbild im Dekanat (in absteigender Priorität: 3|12, 3|4, 3|2 sowie das obligatorisch zu wählende Ein- und Zwei-Pfarreienmodell). Unsere erste Priorität (insgesamt von sieben Pfarreien als erste Priorität gewählt) findet sich in den verbliebenen sieben Modellen (in absteigender Zustimmung nach Gesamtranking aus dem Stimmungsbild 1|1, 3|6, 3|5, 3|12, 3|7, 3|11, 2|3). Die verbliebende Modelle sind in der Grafik oben visuell dargestellt (die Farben unterscheiden die drei unterschiedlichen neuen Pfarreien, Weiterstadt ist ganz oben links):

Nächste Schritte und Beteiligung aller Gemeindemitglieder

Bis zur Abgabe des finalen Konzepts im November sind noch einige entscheidende Gremiensitzungen, hier sind vor allem die geplante erste und zweite Lesung des Konzepts in der Dekanatsversammlung am 28.09. bzw. 16.11. sowie der Dekanatsklausurtag vom 8. bis zum 10. Juli zu nennen. Die Pfarreien sollen nun in einen Dialog starten, der auf verschiedenen Ebenen läuft. Einerseits gibt es ein regelmäßiges informelles Treffen der PGR-Vorsitzenden um sich neben den offiziellen Terminen tiefergehend austauschen zu können. Andererseits werden virtuelle Dialogveranstaltungen durchgeführt an denen alle Mitglieder aller Gemeinden eingeladen sind sich einzubringen. Es sind fünf Termine vorgesehen (27.04./29.04./10.05./17.05./25.05.) und an jedem Termin werden sich bis zu fünf Pfarreien treffen um sich auszutauschen. Der Termin für unsere Pfarrei wird noch abgestimmt und wird sobald als möglich mit allen weiteren Informationen in der Gemeinde bekannt gegeben.

Wie im Jahrespfarrbrief schon beschrieben, können alle Interessierten, die Fragen, Anregungen oder Wünsche zum Pastoralen Weg haben, Winfried Bulach und Regine Angert, aber auch die anderen oben genannten Aktiven im Pastoralen Weg sowie das Team der Hauptamtlichen ansprechen oder anschreiben. Jede Person, die sich einbringen möchte, ist gerne gesehen. Der Pfarrgemeinderat wird alle Gemeindemitglieder auf dem Laufenden halten und versuchen trotz aller Widrigkeiten durch Corona Wege zu finden einen guten Austausch in der Gemeinde zu erreichen.