Jesus ging für 40 Tage fastend in die Wüste und kämpfte gegen heftige Versuchungen. In Anlehnung daran breitete sich ab ca. 700 eine 40-tägige allgemeine
Fastenzeit als christliche Vorbereitung auf Ostern aus. Sie hat am Aschermittwoch begonnen und endet am Karsamstag.
Auf die Zahl 40 kommt man, wenn man die Sonntage ausnimmt, die nicht als Fastentage zählen. Noch bei unseren Urgroßeltern galten strenge Regeln: kein Fleisch, keine Tanzveranstaltungen. Aber auch heute machen wir uns am Aschermittwoch auf einen Weg, der zur Feier der Auferstehung an Ostern hinführt. Wir reflektieren unser Leben und schauen, worum wir uns bemühen oder wie wir uns auf Ostern vorbereiten könnten.
Auch in der katholischen Liturgie ändert sich einiges: Auf den Gesang von Gloria und Halleluja wird verzichtet, aber auch Kirchenschmuck und Orgelmusik werden zurückgefahren. Die liturgische Farbe der Messgewänder ist violett - die Farbe der Umkehr und Buße. Das Ziel ist die Konzentration auf das Wesentliche. Und die Chance, den Reichtum der Liturgie ab Ostern wieder neu zu erfahren.