Kanzeltausch

Gottes Güte macht uns barmherzig

Father Jude Nnanna, Pfarrerin Inka Gente und Pfarrer Josef Chamik (c) Maria Lorenz
Father Jude Nnanna, Pfarrerin Inka Gente und Pfarrer Josef Chamik
Datum:
So. 27. Juni 2021
Von:
Maria Lorenz

Eigentlich sollte am Sonntag, den 27. Juni das (fast) alljährliche Fest der Gemeinden stattfinden. Das Wetter hätte bestens gepasst.

Aber 2021 ist ja vieles anders, und beim ökumenischen Dienstgespräch im März wurde zum Fest der Gemeinden ein Kanzeltausch eingeplant. 

So konnten wir uns bei unserem 11-Uhr-Gottesdienst über den Besuch der evangelischen Pfarrerinnen Inka Gente und Simone Bachinger mit Christel Vowinckel  freuen.

Thematischer Leitgedanke war „Gottes Güte macht uns barmherzig. Die Liebe Gottes lässt uns Böses mit Gutem überwinden.“

Zelebranten waren Pfarrer Josef Chamik und Pfarrer Jude Nnanna.

Johannes Holzheuser an der Orgel, Pia Holzheuser (Querflöte und Gesang) sowie Elisabeth Holzheuser und Avena Schütt sorgten für eine herausragende musikalische Gestaltung.

 

 

 

 

Evangelium vom 13. Sonntag im Jahreskreis (Mk 5,21-43)

Christel Vowinckel trägt die Fürbitten vor (c) Maria Lorenz
Christel Vowinckel trägt die Fürbitten vor

Eine große Bereicherung war auch das Auslegen des Evangeliums durch Pfarrerin Inka Gente. Darin ging es um das Vertrauen in Gott und dass er uns helfen kann und möchte, wenn wir das zulassen und erbitten.

Der Schrifttext schildert - zusammengefasst - , dass zunächst ein Synagogenvorsteher namens Jairus zu Jesus kam und ihn um Hilfe anflehte: "Meine Tochter liegt im Sterben. Komm und leg ihr die Hände auf, damit sie geheilt wird und am Leben bleibt".

Jesus ging mit ihm, und auf dem Weg begegnete er einer Frau, die schon zwölf Jahre unter Blutfluss litt, also chronisch krank war. Für die ärztliche Behandlung hatte sie ein Vermögen ausgegeben und ihr Zustand hatte sich nur verschlimmert. Aber sie hatte großes Vertrauen in Jesus. "Wenn ich nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt", sagte sie sich, und so geschah es. "Dein Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden,"  war die Zusage Jesu.

Während Jesus noch mit ihr redete, kamen Leute, die zum Haus des Synagogenvorstehers gehörten und sagten zu Jairus: "Dein Tochter ist gestorben. Warum bemühst du den Meister noch länger?" Jesus, der diese Worte gehört hatte, sagte zu dem Synagogenvorsteher:

"Fürchte dich nicht! Glaube nur!"

Den trauernden Menschen im Haus des Jairus sagte er "Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur." Sie lachten ihn nur aus.

Er nahm nur die Eltern des Kindes und drei seiner Jünger mit in den Raum, in dem das Kind lag - verschaffte sich also die nötige Ruhe - fasste das Kinder an der Hand und sagte zu ihm "Steh auf". Sofort stand das Mädchen auf.

In beiden Fällen ist das Gottvertrauen eine Grundvoraussetzung: Der Glaube daran, dass Jesus uns retten kann, auch in schlimmen oder scheinbar ausweglosen Situationen.

Wichtig ist nicht nur, dass Gott uns zu retten vermag, sondern auch, dass wir darum bitten und fest darauf vertrauen, ihm unser Leiden anvertrauen, es ihm zutrauen, dass er wirklich für uns da ist.

In der evangelischen Kirche waren Pfarrer Kipstuhl und Benedikta Caspari zu Besuch

Pfarrer Kipfstuhl und die Stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrates, Benedikta Caspari, durften die Gastfreundschaft der evangelischen Gemeinde genießen und deren Gottesdienst mitgestalten.