Orgelsanierung

Anfang 2021 startete die Orgelsanierung in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, die schon seit Jahren sorgfältig geplant worden war.

Dazu gehört auch die notwendige finanzielle Ausstattung, da es zu Orgelsanierungen keine Bistumszuschüsse gibt. Allerdings gibt es Unterstützung in Form des Orgelsachverständigen, der auch von Bistumsseite finanziert wird.

Die Kosten für die Orgelsanierung belaufen sich (inkl. Nachtrag) auf 89.916,40 Euro, also beträchtliche finanzielle Mittel, die nicht von heute auf morgen vorhanden waren.

Wir hätten es nicht geschafft diese Finanzierung zu stemmen ohne die ganz großen und kleinen Beträge, die viele Menschen dafür gespendet haben.

Vielen Dank für jede einzelne Spende und alle Spendenaktionen der verschiedenen Gruppierungen, die in den vergangenen Jahren mit den unterschiedlichsten Aktionen Gelder für die Orgel gesammelt haben!

Apropos Spenden: Es kommen immer wieder Anfragen, auf welches Konto man für die Orgel spenden könnte - hier ist die Bankverbindung: 

IBAN DE15 3706 0193 4007 2390 20

Selbstverständlich stellen wir auf Wunsch auch gerne Spendenquittungen aus.

Eine weitere Möglichkeit, die Orgelarbeiten finanziell zu unterstützen ist der Erwerb einer (oder mehrerer) Flaschen Orgelweins, den wir von einem Winzer in Mainz bekommen.

Pünktlich zu Ostern kommt wieder eine neue Lieferung!

Folgende Sorten sind im Angebot:

• Sylvaner-Scheurebe (trocken, 1 Liter) zu 6 Euro
• Weißburgunder (halbtrocken, 3/4 Liter) zu 7 Euro
• Regent Rotwein (halbtrocken, 3/4 Liter) zu 7 Euro
• St. Laurent Rotwein (trocken, 3/4 Liter) zu 7 Euro

Sie können die Weine im Pfarrbüro (06150 2125 oder pfarramt@kathkirche-weiterstadt) erwerben oder bestellen und kostenfrei liefern lassen.

Anfang Januar räumten einige Mitglieder des Kirchenbauvereins und Organisten die Orgelempore leer. Der defekte Liedanzeiger kam zum Elektromüll, Kniebänke, Stühle, Notenständer und Liedbücher wurden in den Seitenschränken der Kirche verstaut.

Am Samstag vor Sanierungsbeginn gab es noch eine letzte Aufnahme des Klangs unserer Orgel. Auch wenn nicht der Klang, sondern die sehr marode Elektrik ausschlaggebend für die Sanierung war, sind wir gespannt, ob wir nach Abschluss der Arbeiten einen Unterschied hören!

Am Montag, den 11. Januar 2021, kamen dann die Mitarbeiter der Orgelbaufirma. Stück für Stück nahmen sie die Orgel auseinander. Für alle Teile reicht die Orgelempore bei weitem nicht aus und so sind auch die letzten Kirchenbänke belegt. Die Gottesdienste sollte dies nicht stören, nur ist es dadurch derzeit nicht möglich, die Kirche außerhalb der Arbeitszeiten der Orgelbaufirma zu öffnen.

Und: Wundern Sie sich nicht, wenn überall Wäscheständer mit Handtüchern stehen! Das dient der Luftfeuchtigkeit, die für die Orgelarbeiten auf der Empore immer höher als 30% sein sollte. Wenn sie darunter fällt, wird von den Mitarbeitern der Orgelbaufirma ein wenig nachgeholfen.

Wer in die Kirche kommt sieht es auf Anhieb: Die Orgelpfeifen liegen ordentlich  nach Größen sortiert in den hinteren Kirchenbänken.

Die Größe der Pfeifen hat eine Bandbreite von der Größe eines Bleistifts bis hin zu 2,60 Metern!

Auch die Materialien sind unterschiedlich: Es gibt Orgelpfeifen in einer Blei-Zinn-Legierung und aus Kupfer und auch welche aus Holz, genauer gesagt aus Mahagoniholz.

Und wer errät, wie viele es insgesamt sind? In der katholischen Kirche Weiterstadt sind es 1.276 Orgelpfeifen! Und diese großen und kleinen Pfeifen zusammen erzeugen dann wunderbare Musik. Je mehr man über das Innenleben der Orgel erfährt, desto besser versteht man, dass sie oftmals auch als die "Königin der Instrumente" bezeichnet wird.