Weiterstadt statt Ameland

Die pädagogisch geschickt ausgewählten Warmup- und Kennenlernspiele führten am Montag-Vormittag dazu, dass das Eis zwischen den 33 Teilnehmern und Betreuern sehr schnell gebrochen ist.

Beim Bingo-Spiel konnten die Teilnehmer viele Eigenschaften und Hobbys von den anderen erfahren. Richtig Action gab es dann beim „Corona--Spiel", wo Fänger die Bewohner ins „Gefängnis“ bringen mussten.

Der „Zauberhut“ verteilte wie der sprechenden Hut in Harry Potters Zauberschule Hogwarts die Teilnehmer in vier verschiedenen Gruppen. In diesen Kleingruppen wurden u.a. die Hygiene-Regeln durchgesprochen und man konnte sich mit dem Spiel „Zwei Wahrheiten – eine Lüge“ noch besser kennenlernen.

Am Nachmittag ging es dann mit dem Fahrrad zum Griesheimer Waldspielplatz. Dort wurden sofort die Klettergerüste, das Volleyballfeld, die Fußballtore und die Tischtennisplatte erobert.

Am nächsten Tag erforschte die Gruppe im Odenwald den Erlebnispfad rund um die Burg Frankenstein. An vielen Stationen wie B. dem Eichhörnchen-Telefon, dem Laubtunnel oder der Baum-Uhr kamen alle der Natur ein gutes Stück näher. In der Hoffnung dabei eine Abkürzung gefunden zu haben, kletterten die Kinder voller Enthusiasmus den Weidentunnel hoch, nur um dann am Ende zu merken, dass sie im Kreis gelaufen sind. Der Erlebnispfad führte hoch zu der alten Burgruine, die die Kinder anschließend begeistert besichtigen.

Highlight der Woche war ohne Zweifel der Holiday-Park. In den Wildwasserbahnen wurden die Kinder teilweise von der Nasenspitze bis hin zu den Socken nass, was bei dem warmen Wetter eine erfrischende Abkühlung war. Wasserkämpfe in Kanonen-Booten wurden in der Wiki-Splash ausgetragen. Anschließend erfolgte die Trocknung in der Achterbahn „Expedition G-Force“.

Am wärmsten Tag der Woche ging es ins Freibad nach Egelsbach. Neben dem Volleyballfeld und den Fußballtoren wurden auch die Sprungtürme schnell erobert.

Den Abschluss der ersten Woche bildete ein Ausflug zum Felsenmeer. Während der Großteil der Gruppe die Felsen bezwang, nahm eine kleinere Gruppe den Wanderpfad hoch bis zur Spitze. Im Schatten der Bäume gab es für die Kletterer Snacks und Getränke zur Stärkung, ehe der Abstieg erfolgte. Eine kleinere Gruppe wiederum, sprintete sehr sportlich hoch zur Brücke in dem Glauben, dass dies das Ziel sei, und erfuhr später, dass sie nur die Hälfte der Strecke geklettert war.

Langeweile stand definitiv nicht auf dem Programm. Im Gemeindezentrum wurde mit wachsender Begeisterung die „Werwölfe vom Düsterwald“ gespielt. Der neue Billard-Tisch, die Tischtennis­platte und der Kicker waren ständig belegt. Draußen im Pfarrgarten wurde Federball und Squab gespielt oder eine Wasserschlacht veranstaltet.

In der zweiten Woche freuten sich die Kinder unter anderem über das Bogenschießen, Reiten in Gernsheim-Allmendfeld sowie eine Besuch des Opel-Zoos und des Kletterwalds in Darmstadt.

Verköstigt wurden die Teilnehmer vom Kita-Catering Service Caseda. Danke an das Küchenteam für das Herrichten des Essen-Raumes und die Essen-Ausgabe.

Und ein ganz herzliches Dankeschön geht an alle Betreuer, allen voran Matthias Sommer, der die Ferienfreizeit schon seit Jahren organisiert. Dieses Engagement ist nicht selbstverständlich und hat auch viel Zeit in Anspruch genommen, nicht nur für das Ferienprogramm selbst, sondern auch für die lange und intensive Vorbereitung.

So hatten die Kinder eine schöne Zeit und tolle Erlebnisse und waren viel draußen unterwegs, und auch die Betreuerinnen und Betreuer haben die Zeit sichtlich genossen.