„Glaube bewegt“ stand auf den Segensbändchen, die alle Gottesdienstbesucherinnen am 3. März in Worfelden bekamen. Die Bändchen drückten die Verbundenheit der Gottesdienstbesucherinnen aller Konfessionen untereinander aus, aber auch ihre Verbundenheit mit Taiwan. Diese Gemeinschaft war auch bei den Gottesdiensten in Weiterstadt und Gräfenhausen deutlich spürbar.
In allen drei ökumenischen Gottesdiensten wurden farbenfrohe und beeindruckende Bilder von Taiwan gezeigt. Dazu gab es viele interessante Einblicke zu den Geschicken dieser wunderschönen Insel mit rund 23 Millionen Einwohnern, die „von Bergwäldern bedeckt und vom Meer genährt wird“, wie es im Text hieß.
In den Texten zum Gottesdienst kam der starke Glaube der wenigen Christinnen aus Taiwan zum Ausdruck, aber auch die Sorge um ihre Insel, die nur rund 180 km vom chinesischen Festland entfernt liegt. Insel, die nur rund 180 km vom chinesischen Festland entfernt liegt.
Diese Sorge kommt auch im dunklen, bewölkten Bildhintergrund auf dem WGT-Plakat der Künstlerin Hui-Wen Hsiao zum Ausdruck.
Als Bibeltext wählten sie den Brief an die Epheser aus, der rund zwei Generationen nach Jesus im Namen des Paulus an die dortige Gemeinde geschickt wurde. Paulus wünscht der Gemeinde darin nicht etwa Glück und Gesundheit, sondern den Geist der Weisheit und der Offenbarung. Vor allem aber wünscht er ihnen den Glauben an Gottes Stärke und Kraft und dass er die Augen ihrer Herzen erleuchten möge, damit sie verstehen, zu welcher Hoffnung sie – und wir - berufen wurden. Solche Zusagen können wir auch heute, rund 2.000 Jahre später, noch gut gebrauchen.
Und so wie Menschen auch Jahrtausende später noch Ähnliches wie damals bitter benötigen, so ist es auch immer wieder berührend, wie Frauen quer über alle Kontinente und Altersunterschiede hinweg ähnliche Erfahrungen machen und im Alltag mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.
Auch Missbrauch wurde von den Weltgebetstagsfrauen aus Taiwan thematisiert und durch eine Fürbitte für die Missbrauchsopfer im Bistum Mainz, deren Leben ebenfalls beschädigt und zerstört wurde, aufgegriffen.
Für Missbrauchsopfer
Vielen von ihnen haben
unermessliches Leid erfahren.
Wir haben das Ausmaß in diesen
Tagen vor Augen geführt bekommen.
Die, die missbraucht haben, haben Leben beschädigt oder zerstört.
Vielen Betroffenen wurde nicht nur
ihre Würde, sondern auch
ihre geistliche Heimat genommen.
Ihnen wurde vielfach nicht geglaubt, auch nicht in ihren Familien
und Gemeinden.
Barmherziger Gott, sei Betroffenen in ihrer Not nahe.
Zeige der Kirche schonungslos den Blick auf die eigene Schuld
und führe sie auf einen Weg,
der solches Leid künftig verhindert.