DIe Krankensalbung gehört zu den Sakramenten (heilige sichtbare Zeichenhandlungen), die ein Christ mehrmals in seinem Leben empfangen darf. Früher galt die Krankensalbung als "Sterbesakrament"; so wurde sie oft erst am Sterbebett als "Letzte Ölung" gespendet.
Heute kann jeder das Sakrament der Krankensalbung empfangen,...
Im Sakrament der Krankensalbung begegnet diesem kranken oder alten Menschen in der Salbung der Stirn und der Hände Jesus Christus selbst. Auf unsichtbare Weise ist er gegenwärtig und spricht durch die Stimme und Nähe des Priesters dem Kranken Stärkung zu: "Ich bin bei dir - ganz egal, was geschieht! Ich will dir Kraft geben, deine Krankheit auszuhalten! Ich will dir Mut zusprechen! Ich will dir die Hoffnung geben, dass du, auch wenn du an dieser Krankheit sterben wirst, in Gottes liebende Hände aufgefangen wirst."
Die Hände, die der Priester vor der Salbung dem Kranken auflegt, und das begleitende Gebet verdeutlichen dies: Gott will dem Menschen liebend nahe sein, ihm beistehen und ihm Trost und Hilfe schenken. Er sagt ihm zu: "Du bist jetzt nicht allein; ich verlasse dich nicht!"
Bei der Salbung spricht der Priester: „Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des heiligen Geistes. Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf. (Der Gläubige antwortet: "Amen.")
Dabei werden Stirn und Hände mit dem vom Bischof geweihten Krankenöl gesalbt.
Einmal jährlich (in der Fastenzeit) wird im Rahmen eines Werktagsgottesdienstes in Alsfeld und in Homberg das Sakrament der Krankensalbung gespendet. Die Termine werden im Pfarrbrief angekündigt.
Falls ein Angehöriger von Ihnen die Krankesalbung gerne empfangen möchte, aber körperlich nicht mehr zum Gottesdienst kommen kann, geben Sie uns bitte Bescheid, um einen Termin zu vereinbaren.