Kirche Christkönig in Alsfeld
Kirche Christkönig in Alsfeld
Kirche Christkönig in Alsfeld
Kirche Christkönig in Alsfeld
Kirche Christkönig in Alsfeld
St. Michael, Ruhlkirchen
St. Michael, Ruhlkirchen
St. Michael, Ruhlkirchen
St. Michael, Ruhlkirchen
St. Michael, Ruhlkirchen
St. Matthias Homberg
St. Matthias Homberg
St. Matthias Homberg
St. Matthias Homberg
St. Matthias Homberg

Wir wollen kirchlich heiraten...

...und jetzt?

Wir freuen uns, dass Sie das Sakrament der Ehe schließen wollen. Wenn Sie zu unseren Gemeinden gehören und heiraten wollen, nehmen Sie rechtzeitig vorher Kontakt mit uns auf, um einen Wunschtermin zu vereinbaren!

Fürs erste Gespräch ist es hilfreich, wenn Sie folgende Unterlagen mitbringen würden:

  • standesamtliche Trauurkunde (falls vorhanden)
  • als katholischer Partner brauchen wir von Ihnen einen Taufschein; dieser wird Ihnen vom Pfarramt des Taufortes (fragen Sie Ihre Eltern!) ausgestellt. Partner, die nicht Mitglied der katholischen Kirche sind, müssen beim ersten Gespräch in Anwesenheit des trauenden Geistlichen den sogenannten "Ledigeneid" unterschreiben.
  • evtl. Liedwünsche, einen Text aus der Bibel, einen Trauspruch, Gestaltungswünsche des Gottesdienstes (unter Beteiligung von Angehörigen)...

In welcher Kirche sollen wir heiraten?

Katholische Trauungen können nur in katholischen Kirchen gefeiert werden. Katholische Trauungen in der evangelischen Schlosskirche zu Romrod sind daher leider nicht möglich.

 

Die christliche Ehe ist ein großer Schatz

von Diakon Jochen Dietz

Gott bedeutet für uns insbesondere liebevolle und verbindliche Beziehung. In der christlichen Ehe wird also Gott selbst in besonderer Weise sichtbar.

Die christliche Ehe ist nur zwischen Mann und Frau möglich und mit Blick auf den Wunsch eine Familie mit Kindern zu gründen.

Die Verbindlichkeit und die liebevolle Verantwortlichkeit sind die wesentlichen Bestimmungsstücke  dieser sakramentalen Gemeinschaft. Viele, die sich diese Gemeinschaft gewünscht haben, mussten erkennen, dass es nicht leicht ist, diese Verbindung zu leben. Daraus entstanden auch scherzhafte Einschätzungen, wie z.B. dass Ehe eine Kurzform der Erkenntnis errare humanum est (Irren ist menschlich) sei.

In den Sakramenten spricht uns Gott seine unverbrüchlich treue Liebe zu. Die Geistlichen verkörpern dies in der Regel in den entsprechenden Formen. Bei der Eheschließung ist der Traugeistliche nur Assistent: Die sakramentale Liebeszusage sagen sich die Brautleute im Ehekonsens gegenseitig zu. Das sind gewichtige Zusagen. Dem Brautpaar sollte das bewusst sein, welch großes Versprechen hier ausgesagt wird. Es soll ja eingehalten werden.

Da wir solche persongebundenen Treuezusagen nicht mehrfach geben können, sondern nur exklusiv an einen einzigen Menschen, müssen beide Brautleute ledig sein. Vorherige Verbindungen, die in anderen Konfessionen oder standesamtlich eingegangen wurden, gelten durchaus für die Kirche als gültige Ehen, wenn auch nicht bewusst sakramental.

Eine Ehescheidung kennt die Kirche nicht. Die Ehe endet mit dem Tod eines der beiden Gatten. In manchen Fällen kann auch festgestellt werden, dass die Eheschließung nicht gültig war, aber das sind Ausnahmen.

Wenn Sie als Brautpaar heiraten möchten, dann wenden Sie sich bitte frühzeitig an Ihr zuständiges Pfarramt. Dort erhalten Sie alle nötigen Informationen, auch welche Unterlagen und Formulare Sie dazu brauchen.

In der Regel wird dann ein Gesprächstermin, manchmal auch mehrere, mit dem zuständigen Traugeistlichen vereinbart, wo alle formalen, liturgischen, aber vor allem auch die inhaltlich spirituellen Fragen besprochen und geklärt werden können. Die Geistlichen nehmen sich gerne für Sie Zeit. Es werden immer auch Ehevorbereitungskurse angeboten. Nehmen Sie diese Angebote an. Diese sind hilfreich und tun gut. 

Eine Ehe braucht Pflege. So wie alle sozialen Beziehungen kann man sie mit einem Garten vergleichen: Ein gepflegter Garten bringt reiche Frucht und Freude. Ein ungepflegter Garten ist irgendwann nicht mehr als Garten zu erkennen: Er ist dann verloren. Eine Ehe soll lange halten: Ein ganzes Leben lang bis ins vielleicht hohe Alter.

 

Wie pflegt man eine Ehe?

Solche Dinge werden in den Ehevorbereitungskursen besprochen, aber es gibt auch einige Faustregeln:

  • Hören sie auch bei Konflikten nicht auf, miteinander zu reden. Im verletzten und verärgerten Schweigen stirbt das liebevolle Gefühl und das Trennungsgefühl eskaliert.
  • Nehmen Sie sich Zeit für sich als Paar: Z.B. einen Abend in der Woche, an dem kein Fernseher läuft, sondern gesprochen wird, oder gemeinsame Spaziergänge und andere Unternehmungen.
  • Nehmen Sie am Leben des anderen Teil, damit Sie ihn verstehen können, denn wir leben in der Regel in unterschiedlichen Lebenswelten.
  • Holen Sie sich Rat und Hilfe, wenn Sie das brauchen. Auch bei Ihren Seelsorgern finden Sie offene Ohren und Herzen. Ehe ist möglich und etwas ganz besonders Schönes.