Kongo Hilfe 2020

Leider war es uns im vergangenen Jahr nicht möglich unsere gewohnten Aktivitäten wie Missionsessen, Stand auf dem Nikolausmarkt und Informationsabende auszuführen. Als einziges konnten wir den Flohmarkt auf dem Parkplatz von Maria Himmelskron realisieren.

Trotzdem sind Sie uns als Unterstützer treu geblieben und haben weiterhin gespendet.

Dafür sind wir sehr dankbar!

Nun ist es an der Zeit, Ihnen zu berichten was sich in 2020 im Kongo getan hat.

Corona war auch hier präsent und führte zu Schulschließungen und Gottesdienstverboten.

Aufgrund der schlechten Infrastruktur hat die Pandemie jedoch nicht alle Gebiete des Landes erfasst. Bis heute ist die Situation nicht verändert, das Virus ist allgegenwärtig und verändert das Leben.

In weit größerem Maße als hierzu lande wird das Virus als nicht vorhanden oder als von den Europäern erfunden abgetan.

Unser großes Entwicklungsprojekt „Bolia“, das wir jährlich mit 12.000 € unterstützen entwickelt sich gut und geht in die Verlängerung.

Titel des Projektes ist übersetzt: „Gesunder Körper in einer gesunden Umwelt“. Der Titel lässt ahnen wie umfassend und vielfältig das Projekt angelegt ist. Unser Projektpartner hat uns dazu einen ausführlichen (22 Seiten) Zwischenbericht geschickt. Sollten sie Interesse an diesem Bericht haben können Sie ihn gerne von uns zugeschickt bekommen.

Sehr am Herzen liegt uns schon immer die Schulbildung. Hier unterstützen wir speziell eine benachteiligte Bevölkerungsgruppe die „Twa“ uns besser als Pygmäen bekannt.

4000 € haben wir in 2020 dafür investiert und konnten die Anzahl der zu unterstützenden Kinder deutlich erhöhen. Der Schulkoordinator Abbé Eric hat uns dazu einen sorgfältigen Bericht geschrieben den wir übersetzt im Anhang zufügen um Ihnen den Einblick zu erleichtern.

Auch zur Gruppe der „Twa“ gehört Yves, der erste Priesteramtskandidat dem wir mit 250 € im Jahr das Studium finanzieren.

Bei meinem letzten Besuch im Kongo, im November 2019, habe ich deutlich das fehlende Lernmaterial an den Schulen erleben können. Nun erreichte uns eine Anfrage bezüglich fehlender Instrumente und Materialien für den Chemieunterricht am Gymnasium. Nach längeren Überlegungen haben wir uns entschlossen eine Art „Ausleihe im Klassensatz“ für den Chemieunterricht zu unterstützen. Mit 4000 € wurde diese Maßnahme umgesetzt.

Die Pfarrei St. Jean in Inongo hat einen rührigen Pfarrer Abbé Alfred, der sich viel um junge arbeitslose Männer kümmert. Mit ihrer Hilfe hat er das marode Umfeld der Pfarrei saniert und mit viel Muskelkraft Steine hergestellt und ein sogenanntes „Gästehaus“ für Besucher und als Versammlung für die Gemeinde gebaut. Fenster und Türen mussten aber finanziert werden und das haben wir mit 3400 € übernommen. Für den weiteren Ausbau wurde mit dem Pfarrgemeinderat der Pfarrei einen Darlehnsvertrag über 3000 € abgeschlossen.

Die Rückzahlung erfolgt sobald mit dem Gästehaus Einnahmen erzielt werden, 10% der Einnahmen dienen der Rückzahlung.

Diese Maßnahme dient unserem Motto: „Hilfe zur Selbsthilfe“, denn wir wollen keine Almosen verteilen.

Soweit unsere Informationen die wir gerne an Sie weitergeben, denn nur mit Ihrer Unterstützung ist diese positive Entwicklung möglich. Wir hoffen uns bald wieder persönlich sehen zu können und wünschen Ihnen eine gute Zeit in diesen schwierigen Tagen.

Mechthild Schreiner, Kongo-Team