csm_5af714417e02d8ac20c1a39de1dabbd909f4d56c-fp-1-1-0-6_4dd35b13b3 (c) Jesuitenorden

Pater Otto Ignaz Schabowicz SJ gestorben

csm_5af714417e02d8ac20c1a39de1dabbd909f4d56c-fp-1-1-0-6_4dd35b13b3
Datum:
Di. 20. Dez. 2022
Von:
Pfarrer Johannes Kleene

Der Guntersblumer starb am 16.12.2022 in Unterhaching.

Recht überraschend hat uns die Nachricht vom Tod von Pater Schabowicz erreicht. Pater Schabowicz stammte aus Guntersblum. Herr Volker Sonneck hat seine Lebensdaten zusammengetragen: 

Nachruf auf Pater Otto Ignaz Schabowicz SJ

* am 24. Dezember 1947 in Guntersblum

+ am 16. Dezember 2022 in Unterhaching

  • 1962 bis 1972 Lehre, Arbeit als Universalfräser bei der Firma Opel, Rüsselheim, Betriebsseelsorge, Unterstützung der Idee eines Pfarrgemeinderates in Guntersblum. Mitglied im Dekanatsrat Oppenheim, von dort aus gewählt in den Pastoralrat der Diözese Mainz;
  • 1975 nach Abitur im Ketteler-Kolleg: Eintritt in den Jesuitenorden
  • 1977 bis 1982: Studium der Philosophie und Theologie, in München, Würzburg, St. Georgen Frankfurt, von dort in den Ordens- und Synodalrat der Diözese Limburg gewählt;
  • 1982 Priesterweihe durch Weihbischof Karl Gnädinger in der Jesuitenkirche Mannheim;
  • 1982 bis 1983: Pfarrer in Frankfurt (Heilige Dreifaltigkeit,)
  • 1983 bis 1986: Studium an der Akademie für Arbeit in Frankfurt und Studium der Philosophie an der Philosophischen Hochschule München mit Abschluss Magister phil.
  • 1986 bis 1988: Leiter des Sozialen Seminars am Pesch-Haus in Ludwigshafen;
  • 1988: Präses der Katholischen Arbeiterbewegung (KAB) in Mannheim;
  • 1993: Dozent für Sozialpolitik und Arbeitsrecht an der Berufsakademie Mannheim;
  • 1995: Verleihung der Böckler-Medaille des DGB-Kreises Mannheim,
  • 1997: Auszeichnung durch Südwestfernsehen als „Mensch des Jahres“.
  • 1998 Verleihung des Ehrentellers der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherung (HBV) durch den Hauptvorstand und
  • 1998: der Münstermedaille der Erzdiözese Freiburg;
  • 1998: Die Stadtspitze von Mannheim verlieh ihm den Rhein-Dukaten in Gold für seine Verdienste um die Menschen in der Stadt.
  • 1999 bis 2001: Einsatz in Gleiwicz (Polen). Dort half er den Jesuiten beim Aufbau einer modernen Bildungsstätte für Begegnung und Dialog und betreute in dieser Zeit die deutschsprachige Gottesdienstgemeinde. Nebenbei vertiefte er die polnische Sprache an der UNI Krakau;
  • 2001 bis 2003: Pfarrer der Pfarrgemeinde St. Wolfgang in Dieburg (Hessen) und Leiter des Referates „Berufs- und Arbeitswelt im Ordinariat der Diözese Mainz“.
  • 2003 bis 2008: in der Pfarrgemeinde St. Konrad in Hof an der Saale (Oberfranken) tätig.
  • 2007 feierte er in St. Konrad sein 25-jähriges Priesterjubiläum und wird dort wegen seines Einsatzes auch „Feuerwehrmann für soziale Brände“ bezeichnet
  • 2008 bis 2022 gehörte er der Kommunität der Jesuiten in Göttingen an und betreute in der Diözese Hildesheim die katholischen Männerverbände als Geistlicher Beirat;
  • 2009 wurde er vom Verband der katholischen Männergemeinschaft zum neuen Diözesanpräses gewählt. Das große Thema seines Lebens beschäftige ihn auch dort weiterhin: die Soziallehre, der Einsatz für Menschen in Bedrängnis, die Hilfe für die Benachteiligten. „Ich bleibe meiner Linie treu“, sagt Schabowicz, „es geht immer um den Menschen, um den Einsatz für Gerechtigkeit und Glaube“.
  • 2017: zum 70.Geburtstag schrieb der „Mannheimer Morgen“: „Und so ist er geblieben, was er stets war – ein Gewerkschafter Gottes.“
  • 2022: wechselte er nach Krankenhausaufenthalten nach Ostern ins Seniorenheim der Jesuiten in Unterhaching.

Er möge ruhen in Frieden. 

Die Todesanzeige der Jesuiten finden Sie, wenn Sie den Button drücken. Dort auch das Datum von Requiem und Beerdigung.