Rückzug – und warten auf das, was kommt. Das ist sicher eine Strategie. Maria und die Jünger tun das. Sie sind aber nicht nur passiv, sie beten. Auch wenn sie äußerlich vielleicht nicht viel zu tun scheinen, passiert doch in ihnen das Entscheidende. Das ist eine Erfahrung, die man oft auch in Exerzitien machen kann – in Auszeiten, im Schweigen, in der Einsamkeit. So wächst die Bereitschaft für Neues.
Licht, das uns anstößt früh am Morgen, zeitloses Licht, in dem wir stehn,
kalt, jeder einzeln, ungeborgen, Licht, fach mich an und lass mich gehen.
Dass keiner ausfällt, dass wir alle, so schwer und traurig wir auch sind,
nicht aus des andern Gnade fallen und ziellos, unauffindbar sind.
Licht, meiner Stadt getreuer Hüter, bleibendes Licht, das einst gewinnt.
Wie meines Vaters feste Schulter trag mich, dein Ausschau haltend Kind.
Licht, Kind in mir, mit meinen Augen schau aus, ob schon die Welt entsteht,
wo Menschen würdig leben dürfen und jeder Name Frieden trägt.
Alles wird weichen und verwehen, was nicht geeicht ist auf das Licht.
Sprache wird nur Verwüstung säen, und unsre Taten bleiben nicht.
Vielstimmen – Licht in unsren Ohren, so lang das Herz in uns noch schlägt.
Liebster der Menschen, erstgeboren, letztes Wort von ihm, der lebt.
Rückzug – und warten auf das, was kommt. Das ist sicher eine Strategie. Maria und die Jünger tun das. Sie sind aber nicht nur passiv, sie beten. Auch wenn sie äußerlich vielleicht nicht viel zu tun scheinen, passiert doch in ihnen das Entscheidende. Das ist eine Erfahrung, die man oft auch in Exerzitien machen kann – in Auszeiten, im Schweigen, in der Einsamkeit. So wächst die Bereitschaft für Neues.
Dann kehrten sie von dem Berg, der Ölberg genannt wird und nur einen Sabbatweg von Jerusalem entfernt ist, nach Jerusalem zurück. Als sie in die Stadt kamen, gingen sie in das Obergemach hinauf, wo sie nun ständig blieben: Petrus und Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, der Zelot, sowie Judas, der Sohn des Jakobus. Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.
Christus ist erstanden. Halleluja. Er hat den Tod bezwungen. Halleluja.
Maria und die Jünger bilden eine Gebetsgemeinschaft. Herr, lehre uns beten! Aus deinem Geist heraus, in Verbundenheit miteinander, füreinander. Segne du besonders auch alle Ordensleute, die täglich stellvertretend im Gebet zu dir kommen. Christus, höre uns…
Unter Seinem Segen sollst du stehn. Und in Seinen Fußspuren sollst du gehn. Und führt er dich in neues Land, unvertraut und unbekannt: kannst du ihm glauben? Er steht gleich neben dir. (D. Wiehe/ K. Lünnemann).
In Seinem Namen ist Segen, für mich und für die Welt: im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.