Schmuckband Kreuzgang

Via lucis - 8. Station Mit Thomas

8. Station Mit Thomas (c) KHG Darmstadt
Datum:
Di. 12. Mai 2020
Von:
Tobias Sattler

Thomas erfuhr, dass Jesus mit einigen der Jünger sogar gesprochen hatte. Er konnte zwar nicht glauben, dass sie allesamt verrückt geworden waren. Aber trotzdem verstärkten sich in ihm die Zweifel. Konnte es wirklich sein, dass Jesus von den Toten auferstanden war? Dass er sogar umherging und Dinge berührte? Kein Mensch konnte sich so etwas vorstellen.

Kreuzzeichen/Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Ggfls. Entzünden einer (Oster-)Kerze
Tägliche Licht-Meditation (H. Oosterhuis):

Licht, das uns anstößt früh am Morgen, zeitloses Licht, in dem wir stehn,

kalt, jeder einzeln, ungeborgen, Licht, fach mich an und lass mich gehen.

Dass keiner ausfällt, dass wir alle, so schwer und traurig wir auch sind,

nicht aus des andern Gnade fallen und ziellos, unauffindbar sind.

 

Licht, meiner Stadt getreuer Hüter, bleibendes Licht, das einst gewinnt.

Wie meines Vaters feste Schulter trag mich, dein Ausschau haltend Kind.

Licht, Kind in mir, mit meinen Augen schau aus, ob schon die Welt entsteht,

wo Menschen würdig leben dürfen und jeder Name Frieden trägt.

 

Alles wird weichen und verwehen, was nicht geeicht ist auf das Licht.

Sprache wird nur Verwüstung säen, und unsre Taten bleiben nicht.

Vielstimmen – Licht in unsren Ohren, so lang das Herz in uns noch schlägt.

Liebster der Menschen, erstgeboren, letztes Wort von ihm, der lebt.

 

Einführende Gedanken

Thomas erfuhr, dass Jesus mit einigen der Jünger sogar gesprochen hatte. Er konnte zwar nicht glauben, dass sie allesamt verrückt geworden waren. Aber trotzdem verstärkten sich in ihm die Zweifel. Konnte es wirklich sein, dass Jesus von den Toten auferstanden war? Dass er sogar umherging und Dinge berührte? Kein Mensch konnte sich so etwas vorstellen.

Schriftlesung (Joh 20,24-29)

Thomas, der Didymus genannt wurde, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht. Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder drinnen versammelt und Thomas war dabei. Da kam Jesus bei verschlossenen Türen, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger hierher aus und sieh meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sagte zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.

Stille – Persönliche Gedanken
Oster-Ruf

Christus ist erstanden. Halleluja. Er hat den Tod bezwungen. Halleluja.

Fürbitte

Wie Thomas, der nur glaubte, was er sah, lass mich mit meinen Zweifeln nicht allen. Herr, wir beten für alle, die nicht glauben können, die zweifeln an Dir und am Sinn ihres Lebens – gerade angesichts von Leid und Tod. Christus, höre uns…

Vater Unser im Himmel…
Segen

Unter Seinem Segen sollst du stehn. Und in Seinen Fußspuren sollst du gehn. Und führt er dich in neues Land, unvertraut und unbekannt: kannst du ihm glauben? Er steht gleich neben dir. (D. Wiehe/ K. Lünnemann).

In Seinem Namen ist Segen, für mich und für die Welt: im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Lied-Impuls "Wie mit neuen Augen"