Die (soziologische) Systemtheorie (luhmannscher Prägung) ist eines der führenden Erklärungsmodelle für gesellschaftliche und organisationale Phänomene. In der Theologie ist sie nur schwach rezipiert, und dann tendenziell eher abwehrend. Sie bleibt eine starke Herausforderung an traditionelle theologische Denkmuster, da sie u. a. konstruktivistische Wurzeln hat.
Jährlich organisiert Dr. Christoph Rüdesheim im TPI ein zweitägiges Symposion statt, das dem Gespräch zwischen systemtheoretischem und theologischem Denken eine Plattform geben will. Im deutschsprachigen Raum gibt es zurzeit keinen anderen Ort, an dem dieses Gespräch kontinuierlich gepflegt wird. Diese Gesprächsebene ist ein Alleinstellungsmerkmal des TPI. Im Jahr 2012 waren ca. 40 Personen angemeldet, der Schnitt der letzten 8 Jahre liegt bei 25 Teilnehmenden aus ganz Deutschland.