Sicher eingehängt, Helm auf dem Kopf. Trotzdem bleibt ein Kribbeln im Bauch, in
vorfreudiger Anspannung, was da wohl auf einen zukommen wird.
Es gibt Abenteuer, für die man sich gut wappnen kann. Das Risiko ist einigermaßen
abzuschätzen. Die vorgenommene Herausforderung überschaubar. Ich kann nicht
abstürzen, viele andere vor mir haben das auch geschafft, runter gekommen sind
noch alle. Mit solchen Sätzen kann man sich selbst Mut machen und den Sprung
wagen. Vielleicht stellt man sich unterwegs zwar doch die Frage, warum man sich
das angetan hat, aber es wird am Ende geschafft sein, gut ausgehen!
Bei all dem, was gerade in Gesellschaft und Kirche an transfomativen Verände-
rungen zu beobachten ist, scheint die Zuversicht sich nicht einstellen zu wollen, dass
am Ende schon alles gut werden wird. Die Sehnsucht nach einem Sicherheitsgurt
und der Überschaubarkeit des Abenteuers, auf das wir uns da einlassen, ist groß.
Transformationen aber haben es an sich, dass ihr Ende offen ist, dass sogar offen
ist, ob es ein Ende gibt. Transformationen haben es an sich, dass es um das Ganze
geht, um die großen Fragen. Antworten und Lösungsstrategien von gestern passen
nicht mehr. Eingespielte Routinen zur Bewältigung von Aufgaben sind nicht mehr
ausreichend. Man kann sich nicht mehr darauf verlassen, dass andere das auch
schon gemeistert haben.
Vor einem solchen Abenteuer kann man leicht zurückschrecken. Es stellt sich als
weder abschätzbar noch kontrollierbar dar. Doch will man nicht in der Inaktivität
verharren, den Blick davor verschließen, der Trauer um vergangene Zeiten verhaftet
bleiben, braucht man Kompetenzen und Strategien, die in das Abenteuer hineinfüh-
ren. Unsere Fortbildungen 2025 möchten dazu einen Beitrag leisten. Wir haben
weder Sicherheitsgurte noch Helme im Angebot. Aber wir glauben daran, dass
sich das Kribbeln im Bauch wieder einstellen kann, und freuen uns darauf, unsere
Teilnehmenden bei diesem großen (Lern-)Abenteuer zu begleiten.
Das Team des TPI