Den Gottesdienst zu Epiphanias, „Dreikönig“, am 6. Januar haben in diesem Jahr die Sternsinger mitgestaltet. Ich war sehr dankbar für den stimmungsvollen und fröhlichen Gottesdienst. Die kleinen Könige haben nicht nur Lieder für uns gesungen und uns den Sternsingersegen mitgegeben; sie haben uns mit Blick auf die Partnerregion der Sternsingeraktion, Amazonien, auch Denkanstöße für unser Handeln gegeben. Drei Könige brachten Gold, Weihrauch und Myrrhe – pro Gabe gab es einen Denkanstoß. Und dann kam der vierte König: Er brachte nichts, sondern forderte uns zum Verzicht auf.
Ich bin ja ein Fan von Verzicht, obwohl er einen schlechten Ruf hat. Viele Menschen verbinden übellaunige und belehrende Askese damit.
Ein beliebtes Mittel, Verzicht etwas Positives abzugewinnen, ist zu zeigen, was wir bei Verzicht auf eine Sache im Gegenzug gewinnen. Z.B. gewinnen wir bei Verzicht auf das Auto Bewegung an der frischen Luft, oder ein geringerer Fleischkonsum hat Vorteile für unsere Gesundheit.
Ich möchte heute herausheben, auf welches Übel ich sehr gern verzichte und was dies mit meinem Konsum zu tun hat, z.B.
Natürlich kann ich mit meinem Konsum die Welt nur sehr wenig und in einzelnen Aspekten verändern. Viele Dinge kann ich nicht einfach aus meinem Leben streichen und ich kann oft nicht die komplette Lieferkette eines Produktes überschauen. Auf internationalen Austausch durch wirtschaftliche Zusammenarbeit möchte ich nicht verzichten.
Aber ich kann mir klar werden, auf welches Übel ich verzichten will, dies bei meinem Konsum bedenken, darüber reden und evtl. andere anstecken.