Schmuckband Kreuzgang

ÖEWK – MERK-WÜRDIGES und AN-STÖSSIGES (8)

Kakao mit gutem Gefühl genießen

Kakaobaum (c) Bild: Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
Kakaobaum
Datum:
Fr. 6. Mai 2022
Von:
Für das Team des Ökumenischen Eine-Welt-Kreises: Gertrud Aulbach

Ich finde nicht nur AN-STÖSSIG, sondern sogar erschreckend, dass das wichtige Ökosystem der Regenwälder unaufhaltsam schwindet, dass dieses Naturwunder, das für den Erhalt eines menschenfreundlichen Weltklimas unabdingbar ist, einfach vernichtet wird, damit wir MEHR Fleisch, MEHR Kakao, MEHR Produkte mit Palmöl, … konsumieren können.

Aber warum hat auch mein Kakaokonsum mit dem Regenwald zu tun?

Seit 1960 hat sich die weltweite Kakaoproduktion vervierfacht. Immer mehr billiger Kakao wird auf den globalen Märkten gehandelt. Wegen der sinkenden Kakaopreise, müssen die Produzent*innen ihre Kakaoplantagen vergrößern. Für diese zusätzlichen Anbauflächen muss Regenwald weichen, der durch Brandrodung vernichtet wird.

70% der weltweiten Kakaoernte stammen aus den westafrikanischen Ländern Ghana und Côte d’Ivoire – und ebenfalls um 70% ist der Regenwald in diesen Ländern geschrumpft. Auch in neuen Kakaoanbauregionen wie Indonesien, Kolumbien, Kongo nimmt die Regenwaldvernichtung für den Kakaoanbau zu.

An unserem Verkaufsstand bieten wir Kakao, Schokolade und Trinkschokolade an, die unter ökologisch nachhaltigen Bedingungen angebaut wurden und die die globale Ressource Regenwald schonen.

Die GEPA importiert ihren Kakao u.a. aus der Dominikanischen Republik und aus Togo. Dabei zahlt sie den Partnerorganisationen einen Preis, der über dem Weltmarktpreis und auch über dem Fairtrade-Mindestpreis liegt. Umweltschonenden Anbau unterstützt die GEPA mit einer Bio-Prämie.

Diese höheren Preise schonen den Regenwald auf zweierlei Weise:

- Aufgrund des höheren Preises müssen die Produzent*innen ihre Produktionsmengen nicht stetig steigern, um ein existenzsicherndes Auskommen zu haben.

- Die höheren Preise für ökologisch angebauten Kakao sind Anreiz für umweltschonende Produktion.

Umfassende Informationen zu Kakao bei der GEPA finden Sie hier:

https://www.gepa.de/gepa/themenspecials/faireschokowelten.html

Die Preise, die die GEPA ihren Produzent*innen zahlt, können Sie den Musterkalkulationen zu einzelnen Produkten entnehmen, die Sie hier finden:

https://www.gepa.de/service/infomaterial.html 

 

Gertrud Aulbach