Herzliche Einladung zum nächsten Bibelkreis am 14. November um 19.45 Uhr in unserer Pfarrkirche (bzw. wenn es zu kalt ist in der Sakristei)!
Madeleine Debrel schrieb einmal über den Bibelkreis junger Frauen, an dem sie regelmäßig teilnahm:
"Wenn wir zusammenkommen, um das Evangelium miteinander zu lesen, tun wir es nicht, um zu studieren, sondern um dort Zuflucht zu finden. Betend, suchend und aufmerksam hörend versammeln wir uns um die Person Jesu... Wir bringen unser Leben mit ihm in Kontakt, so wie es ist -damit er es immer mehr zu dem werden lässt, was es sein soll."
Sie gehörte zu den ersten engagierten Christinnen und Christen, die den Kontakt zum modernen Arbeitermilieu suchten. Sie entschied sich 1933, nicht in einen Karmel einzutreten, sondern mit zwei gleichgesinnten Frauen in den Arbeitervorort Ivry südöstlich von Paris zu ziehen. Dort wollte sie mitten in der säkularen Umwelt das Evangelium bezeugen.
Sie war zuvor klare Atheistin und wurde während ihres Studiums an der Pariser Sorbonne durch überzeugende Kommilitonen aufgerüttelt. Ihre Mitstudenten lebten, arbeiteten, tanzten und diskutierten genauso wie sie - hielten die Existenz Gottes im 20. Jahrhundert aber keineswegs für absurd.
"Lesend und nachdenkend habe ich Gott gefunden" schrieb sie später.
Noch wenige Monate vor ihrem plötzlichen Tod am 13. Oktober 1964 bekannte sie: "Ich bin von Gott begeistert worden und bin es immer noch."